📖 Fränkisches Schäufele selber machen
Fränkisches Schäufele ist ein echter Klassiker aus der Region Franken und wird auch in Baden-Württemberg, zum Beispiel in Boxberg, gern gegessen. Dieses Gericht hat seinen festen Platz auf Festen, Sonntagsessen oder besonderen Anlässen. Es ist deftig, herzhaft und macht richtig satt.
Das Tolle an diesem Rezept ist, du brauchst keine außergewöhnlichen Zutaten – alles gibt es im Supermarkt oder beim Metzger. Die Zubereitung ist unkompliziert, erfordert aber etwas Geduld, denn das Fleisch muss langsam garen. So wird es butterzart, während die Kruste knusprig und goldbraun wird.
Fränkisches Schäufele passt hervorragend zu einem gemütlichen Familienessen, wenn man sich richtig Zeit nehmen möchte. Das Bier in der Sauce bringt eine feine, malzige Würze, die perfekt zu kalten Tagen passt. Typisch ist die Kombination mit Klößen und Sauerkraut oder Blaukraut – genau so, wie man es in den Gasthäusern rund um Boxberg serviert bekommt.
📖 Kurzinfo: Fränkisches Schäufele
- GESCHMACK: würzig, deftig, leicht malzig
- TEXTUR: zartes Fleisch mit knuspriger Kruste
- SCHWIERIGKEIT: mittel – aber auch für Anfänger:innen machbar
- AUSSEHEN: goldbraune Kruste, rustikaler Braten
- VORTEILE: sättigend, perfekt für Festtage, schmeckt der ganzen Familie
- NACHTEILE: braucht Zeit im Ofen, man muss etwas Geduld haben
- WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Ja, weil es einfach ein Klassiker ist, der immer wieder begeistert! 😋
Rezeptinfos
Portionsgrösse:
Für 4 Portionen
Schwierigkeit:
Mittel
Zubereitungszeit:
ca. 2,5 Stunden (inkl. Schmorzeit)
Ernährung:
deftig, traditionell, herzhaft
Kalorien / Portion:
ca. 590 Kalorien
Gericht für:
Mittagessen, Abendessen, Festtage, Sonntagsbraten
🍅 Das brauchst du für Fränkisches Schäufele
Für ein richtig gutes Fränkisches Schäufele brauchst du nur wenige, aber sehr aromatische Zutaten. Ein Stück Schweineschulter mit Knochen bildet die Grundlage – das sorgt für Saftigkeit und Geschmack. Zwiebeln, Karotten und Sellerie bringen eine würzige Basis, die später die Sauce verfeinert.
Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Piment sorgen für diesen typischen, leicht herben Bratengeschmack, der einfach perfekt zu kalten Tagen passt. Der Senf gibt eine feine Schärfe, die sich wunderbar ins Gesamtbild einfügt. Gemüsebrühe und dunkles Bier machen die Sauce herrlich aromatisch – das Bier karamellisiert beim Schmoren und bringt Tiefe ins Gericht.
Mit Schweineschmalz wird das Fleisch zuerst kräftig angebraten, so entwickelt es köstliche Röstaromen. Und natürlich dürfen Salz und Pfeffer nicht fehlen – die Klassiker, die alles abrunden.
Achte darauf, dass das Gemüse frisch und knackig ist, und nimm am besten ein fränkisches Dunkelbier, um den regionalen Geschmack authentisch zu machen.
🧀 Zutatenliste:
1,5 kg Schweineschäufele (Schweineschulter mit Knochen)
2 Zwiebeln
2 Karotten
2 Stangen Sellerie
2 Lorbeerblätter
3 Wacholderbeeren
4 Pimentkörner
1 EL Senf
500 ml Gemüsebrühe
500 ml Bier (am besten ein fränkisches Dunkles)
2 EL Schweineschmalz
Salz und Pfeffer
📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Fränkisches Schäufele
1. Vorbereitung:
Das Schäufele gründlich waschen und trocken tupfen. Die Schwarte mit einem scharfen Messer diagonal einschneiden – so wird die Kruste später schön knusprig. Kräftig mit Salz und Pfeffer einreiben.
2. Gemüse vorbereiten:
Zwiebeln und Karotten schälen und grob würfeln. Sellerie waschen und ebenfalls in Stücke schneiden. So entsteht die aromatische Basis für die Sauce.
3. Anbraten:
In einem Bräter Schweineschmalz erhitzen und das Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten. Danach das Gemüse hinzufügen und kurz mit anrösten – so entwickeln sich intensive Röstaromen.
4. Würzen und ablöschen:
Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Piment und Senf dazugeben. Mit Gemüsebrühe und Bier ablöschen und alles gut verrühren.
5. Schmoren:
Den Bräter mit einem Deckel verschließen und das Schäufele bei 180 °C Ober-/Unterhitze etwa 2 Stunden schmoren lassen. Gelegentlich umrühren. In den letzten 30 Minuten den Deckel abnehmen und das Fleisch regelmäßig mit Bier bepinseln – so wird die Kruste goldbraun und knusprig.
6. Sauce zubereiten:
Fleisch aus dem Bräter nehmen und vom Knochen lösen. Die Sauce durch ein Sieb gießen und in einem Topf erhitzen. Etwas einkochen lassen oder mit Speisestärke andicken.
7. Anrichten:
Das Schäufele auf Tellern servieren, mit Sauce übergießen und mit klassischen Beilagen wie Klößen und Sauerkraut genießen.
👉 Beilagen-Tipp: Traditionell gehören Kartoffelklöße und Sauerkraut oder Blaukraut dazu. Aber auch Brezenknödel, Spätzle oder Kartoffelpüree passen perfekt.
💡 Tipps und Tricks
Ein Fränkisches Schäufele gelingt am besten, wenn du dir Zeit nimmst. Das langsame Schmoren macht das Fleisch wunderbar zart und saftig. Achte darauf, dass die Schwarte gut eingeschnitten ist, so kann das Fett besser austreten und die Kruste wird knusprig.
Wenn du kein Dunkelbier magst, kannst du auch ein helles nehmen – das bringt eine mildere Note. Gemüsebrühe ist die Basis, aber du kannst auch Kalbsfond verwenden, wenn es besonders edel schmecken soll.
Du kannst das Gericht übrigens super vorbereiten: Das Fleisch lässt sich am nächsten Tag noch einmal erwärmen, und die Sauce gewinnt dabei sogar an Aroma. Besonders lecker wird es, wenn du beim Anrichten etwas frische Petersilie über das Fleisch streust.
Mein Tipp: Serviere das Schäufele auf einer großen Platte – so wirkt es besonders festlich, und deine Gäste können sich selbst bedienen.
Fränkisches Schäufele
Kochutensilien
- Schneidebrett
- Scharfes Messer
- Schüssel
- Bräter mit Deckel
- Kochlöffel
- Ofen (Ober-/Unterhitze)
- Sieb
- Pinsel zum Bestreichen
Zutaten
- 1,5 kg Schweineschäufele (Schulter mit Knochen) frisch vom Metzger
- 2 Zwiebeln grob gewürfelt
- 2 Karotten grob gewürfelt
- 2 Stangen Sellerie grob gewürfelt
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Stück Wacholderbeeren
- 4 Pimentkörner
- 1 EL Senf mittelscharf
- 500 ml Gemüsebrühe
- 500 ml Bier am besten ein fränkisches Dunkles
- 2 EL Schweineschmalz
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Anleitungen
- Vorbereitung:Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Bereite das Gemüse und die Gewürze vor.
- Wasche das Schäufele gründlich und tupfe es trocken. Schneide die Schwarte diagonal ein und reibe das Fleisch kräftig mit Salz und Pfeffer ein.
- Schäle die Zwiebeln und Karotten und würfle sie grob. Wasche den Sellerie und schneide ihn ebenfalls in Stücke.
- Erhitze das Schweineschmalz im Bräter. Brate das Schäufele von allen Seiten kräftig an, bis es schön Farbe bekommt. Gib das Gemüse dazu und brate es kurz mit.
- Füge Lorbeerblätter, Wacholder, Piment, Senf, Brühe und Bier hinzu. Verrühre alles gut, damit sich die Aromen verbinden.
- Setze den Deckel auf den Bräter und schmore das Schäufele ca. 2 Stunden im Ofen. Rühre zwischendurch um. Entferne für die letzten 30 Minuten den Deckel und bepinsel das Fleisch immer wieder mit Bier – so entsteht die typische knusprige Kruste.
- Nimm das Schäufele aus dem Bräter und löse das Fleisch vom Knochen. Passiere die Sauce durch ein Sieb in einen Topf und koche sie kurz ein. Bei Bedarf mit Speisestärke leicht binden.
- Richte das Fleisch auf Tellern an, gieße die Sauce darüber und serviere es mit Beilagen wie Klößen, Sauerkraut oder Blaukraut. Guten Appetit!
Notizen
Vermeide diese Fehler
❌ Zu wenig Geduld beim Schmoren
Wenn das Schäufele nicht lange genug im Ofen bleibt, wird es zäh statt butterzart.
❌ Schwarte nicht richtig eingeschnitten
Ohne die Schnitte wird die Kruste nicht knusprig, sondern bleibt weich und ledrig.
❌ Zu viel Hitze beim Anbraten
Dann verbrennen die Röstaromen schnell und die Sauce schmeckt bitter.
❌ Zu wenig Flüssigkeit im Bräter
Das Fleisch kann austrocknen, und die Sauce bekommt nicht die gewünschte Tiefe.
❌ Zu frühes Aufschneiden
Schneidest du das Fleisch direkt nach dem Garen an, verliert es viel Saft und wird trocken.
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Häufig gestellte Fragen
Kann ich das Bier im Rezept weglassen oder ersetzen?
Ja, das geht problemlos. Du kannst stattdessen mehr Gemüsebrühe oder Apfelsaft verwenden – das gibt eine mildere, fruchtige Note. Ohne Bier fehlt etwas Tiefe, aber das Schäufele bleibt trotzdem köstlich.
Wie bewahre ich übrig gebliebenes Schäufele auf?
Lass das Fleisch abkühlen und bewahre es luftdicht verschlossen im Kühlschrank auf. Es hält sich 2–3 Tage und lässt sich wunderbar in der Pfanne oder im Ofen aufwärmen. Auch kalt aufgeschnitten schmeckt es lecker im Sandwich.
Welche Beilagen passen am besten dazu?
Traditionell sind Klöße mit Sauerkraut oder Blaukraut ein Muss. Du kannst aber auch Spätzle, Kartoffelpüree oder einen gemischten Salat servieren. Wenn du es leichter magst, probiere es mit Ofengemüse.
Kann ich Fränkisches Schäufele auch im Slow Cooker zubereiten?
Ja, das klappt sehr gut. Stelle den Slow Cooker auf „Low“ und lass das Fleisch 6–8 Stunden garen. Die Kruste kannst du am Ende im Ofen knusprig braten.
Gibt es eine leichtere oder fettärmere Variante?
Du kannst das Fleisch vor dem Schmoren von überschüssigem Fett befreien. Wer es leichter mag, serviert dazu mehr Gemüse und verzichtet auf die Knödel. Ganz fettfrei wird es nicht, aber du kannst es an deine Ernährung anpassen.
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Kulinarische Idee aus Baden-Württemberg
In Boxberg und der Region Baden-Württemberg liebt man es herzhaft und bodenständig. Typische Gerichte sind Maultaschen, Spätzle oder ein deftiger Braten. Das Fränkische Schäufele reiht sich perfekt in diese Tradition ein – ein rustikales Gericht, das beim Familienessen oder zu Festtagen auf den Tisch kommt.
🌟 Was passt dazu?
Wenn du magst, serviere ein kühles fränkisches Bier oder ein Glas kräftigen Rotwein dazu – beides harmoniert wunderbar mit der Würze des Bratens. Als Beilage empfehle ich dir klassische Kartoffelklöße mit Rotkohl, oder für eine leichtere Variante frisches Ofengemüse. Bleiben Reste übrig, kannst du das Fleisch in dünne Scheiben schneiden und als Aufschnitt für ein Abendbrot verwenden. Auch in einer Suppe oder einem Eintopf schmeckt es noch einmal richtig lecker.
Fazit – Fränkisches Schäufele einfach selber machen
Fränkisches Schäufele ist ein tolles Rezept für alle, die Lust auf deftige, traditionelle Küche haben. Es ist einfach zuzubereiten, gelingsicher und macht richtig Eindruck, wenn du Gäste einlädst. Besonders mag ich daran die Kombination aus zartem Fleisch und knuspriger Kruste – das erinnert mich an gemütliche Sonntage mit großem Braten auf dem Tisch. Probier es unbedingt aus, und erzähl mir gern, wie es dir gelungen ist – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
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