Brägele (Bratkartoffeln)

Brägele – so nennt man im Schwarzwald die klassischen Bratkartoffeln. Besonders in Orten wie Bonndorf im Schwarzwald sind sie fester Bestandteil der regionalen Küche. Dieses Rezept ist bodenständig, unkompliziert und ein echtes Wohlfühlessen. Es passt wunderbar zu einem deftigen Mittagessen, aber auch zum Abendbrot mit einem frischen Salat.

Der Duft von goldbraunen Kartoffeln, knusprig angebraten und mit würzigem Speck und Zwiebeln verfeinert, macht einfach glücklich. Brägele sind vielseitig – ob pur, mit Kräutern oder als Beilage zu Fleischgerichten. Ihr besonderer Reiz liegt in der Kombination von krosser Kruste und weichem Inneren

Das Rezept ist leicht nachzumachen, braucht nur wenige Zutaten und überzeugt mit ehrlichem Geschmack. Es ist ein Stück Tradition aus Baden-Württemberg, das auch heute noch in vielen Küchen seinen Platz hat.

Brägele (Bratkartoffeln)

📖 Kurzinfo: Brägele (Bratkartoffeln)

  • GESCHMACK: herzhaft, würzig
  • TEXTUR: außen knusprig, innen weich
  • SCHWIERIGKEIT: leicht
  • AUSSEHEN: goldbraun, rustikal, appetitlich
  • VORTEILE: günstig, sättigend, schnell gemacht, beliebt bei Groß und Klein
  • NACHTEILE: erfordert etwas Geduld beim Braten
  • WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Ja, weil Brägele ein echter Klassiker sind, der immer wieder begeistert! 😋

Rezeptinfos

Portionsgrösse:

Für 4 Portionen

Schwierigkeit:

leicht

}

Zubereitungszeit:

ca. ca. 35 Minuten (plus Garzeit der Kartoffeln am Vortag)

Ernährung:

Deftig, traditionell

Kalorien / Portion:

ca. 380 kcal

Gericht für:

Mittagessen, Abendessen, Festlichkeiten

🍅 Das brauchst du für Brägele (Bratkartoffeln)

Die Zutaten sind einfach, aber gerade darin liegt der Charme dieses Gerichts. Festkochende Kartoffeln bilden die Basis – sie bleiben schön in Form und zerfallen nicht beim Braten. Butterschmalz sorgt für das typische Aroma und macht die Scheiben herrlich knusprig.

Mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer bringst du die Brägele perfekt in Balance. Bauernspeck gibt ihnen eine deftige Note, während Zwiebeln für eine leichte Süße und zusätzliche Würze sorgen. Ein bisschen frische Petersilie bringt Farbe und einen aromatischen Frischekick ins Spiel.

Wichtig ist, dass die Kartoffeln mindestens einen Tag vorher gekocht wurden. So trocknen sie leicht aus und werden beim Braten richtig kross. All diese Zutaten sind unkompliziert, günstig und überall zu bekommen – perfekt also für ein spontanes Essen oder einen gemütlichen Abend mit Familie und Freunden.

🧀 Zutatenliste:

800 g gekochte Kartoffeln (festkochend)
3–4 EL Butterschmalz
Meersalz, Pfeffer
nach Vorliebe: Bauernspeck
Zwiebeln
grobgehackte Petersilie

📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Brägele (Bratkartoffeln)

1. Vorbereitung:

Koche die Kartoffeln am besten 24 Stunden vorher. So haben sie Zeit, etwas auszutrocknen – das macht sie beim Braten schön knusprig. Schäle sie und schneide sie in nicht zu dünne Scheiben.

2. Pfanne vorheizen:

Stelle eine Guss- oder Eisenpfanne auf den Herd und lass sie 8–10 Minuten bei mittlerer Stufe vorwärmen. Eine heiße Pfanne ist wichtig, damit die Kartoffeln sofort brutzeln können.

3. Kartoffeln anbraten:

Erhöhe die Temperatur auf Maximum und gib die Kartoffelscheiben zunächst ohne Fett in die Pfanne. Achte darauf, nicht zu viele auf einmal hineinzulegen – sonst bräunen sie nicht gleichmäßig.

4. Erste Röstaromen entwickeln:

Wende die Kartoffeln nach etwa einer Minute vorsichtig. Lass sie weitere ein bis zwei Minuten rösten. Jetzt kannst du die Temperatur etwas reduzieren und das Butterschmalz zufügen. So nehmen die Kartoffeln weniger Fett auf und glänzen trotzdem schön.

5. Würzen und verfeinern:

Lass die Brägele einige Minuten brutzeln, bis sie goldbraun sind. Würze mit Meersalz und Pfeffer. Wer mag, streut gehackte Petersilie darüber.

6. Extras dazugeben:

Speck und Zwiebeln brätst du besser separat in einer zweiten Pfanne. Kurz vor dem Servieren hebst du sie vorsichtig unter die Bratkartoffeln. So bleibt alles aromatisch und knusprig.

7. Servieren:

Die Brägele sollten sofort heiß auf den Tisch. Dazu passt ein frischer Salat oder ein deftiges Stück Fleisch.

💡 Tipps und Tricks

Brägele gelingen am besten mit festkochenden Kartoffeln vom Vortag. Wenn du sie frisch kochst, sind sie zu feucht und zerfallen leicht. Achte außerdem darauf, die Pfanne wirklich heiß werden zu lassen – nur so bildet sich die goldbraune Kruste.

Verwende unbedingt Butterschmalz, denn es hält hohe Temperaturen aus und verleiht den Kartoffeln einen feinen, nussigen Geschmack. Wenn du magst, probiere Varianten mit frischen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian. Auch ein Hauch Knoblauch passt wunderbar.

Für ein leichteres Gericht kannst du den Speck einfach weglassen. Oder du machst daraus eine komplette Mahlzeit, indem du Spiegelei oder Rührei dazu servierst. Mit einem knackigen Gurkensalat hast du ein einfaches, aber unschlagbar leckeres Essen.

Ein kleiner Tipp: Reinige Eisenpfannen niemals mit Spülmittel, sondern nur mit heißem Wasser. So bleibt die Patina erhalten, und deine Brägele werden von Mal zu Mal besser.

Brägele (Bratkartoffeln)

Brägele (Bratkartoffeln) – Rezept aus dem Schwarzwald

Knusprige Brägele sind eine Spezialität aus Baden-Württemberg. Sie sind einfach gemacht, schmecken herzhaft und passen zu jeder Gelegenheit – ob als Beilage, kleines Abendessen oder deftiges Hauptgericht.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten
Gericht Beilage, Hauptgericht
Küche Deutsch, Regional (Schwarzwald / Baden-Württemberg)
Portionen 4 Personen
Kalorien 380 kcal

Kochutensilien

  • Schneidebrett
  • Küchenmesser
  • Schüssel
  • Guss- oder Eisenpfanne
  • Pfannenwender
  • Herd

Zutaten
  

  • 800 g Kartoffeln (festkochend, gekocht, mind. 24 h alt)
  • 3–4 EL Butterschmalz
  • 1 Prise Meersalz
  • 1 Prise Pfeffer frisch gemahlen
  • 100 g Bauernspeck, gewürfelt Optional
  • 1 Zwiebel, fein gehackt Optional
  • 2 EL Petersilie, grob gehackt Optional

Anleitungen
 

  • Vorbereitung:
    Die gekochten Kartoffeln schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Die Pfanne auf mittlerer Stufe 8–10 Minuten vorwärmen.
  • Anbraten:
    Die Temperatur hochstellen und einen Teil der Kartoffelscheiben – noch ohne Fett – in die heiße Pfanne geben. Nicht zu viele auf einmal hineingeben, damit sie gleichmäßig brutzeln.
  • Wenden:
    Nach etwa 1 Minute die Scheiben vorsichtig wenden und nochmals 1 Minute rösten. Dann die Temperatur leicht reduzieren und das Butterschmalz hinzufügen.
  • Knusprig braten:
    Die Kartoffeln einige Minuten goldbraun braten lassen. Mit Meersalz und Pfeffer würzen und sofort servieren.
  • Extras:
    Nach Belieben frische Petersilie darüber streuen. Wer Speck und Zwiebeln mag, sollte diese in einer zweiten Pfanne braten und erst kurz vor dem Servieren zu den Brägele geben.

Notizen

Du kannst die Kartoffeln bereits am Vortag kochen und abgedeckt im Kühlschrank lagern.
Reste schmecken auch kalt im Salat oder lassen sich in einer Gemüsepfanne weiterverwenden.
Besonders lecker wird es mit frischen Kräutern der Saison (z. B. Schnittlauch im Frühling oder Bärlauch im Mai).
Als Beilage passt Brägele wunderbar zu Grillgerichten, Fisch oder einem frischen Salat.
Tipp zur Pfannenpflege: Eisenpfannen nie mit Spülmittel reinigen – besser nur mit heißem Wasser und ggf. einem Drahtschwamm. So bleibt die Patina erhalten und die Kartoffeln werden schön knusprig.
Kalorien pro Portion: ca. 380 kcal (ohne Speck und Zwiebeln)
Keyword einfach, knusprig, schnell, Schwarzwald, traditionell, vegetarisch

Vermeide diese Fehler

❌ Die Kartoffeln frisch kochen und sofort braten

Sie sind dann zu feucht und zerfallen schnell.

❌ Zu viele Scheiben auf einmal in die Pfanne geben

So können sie nicht gleichmäßig bräunen.

❌ Die Pfanne nicht ausreichend vorheizen

Dadurch werden die Brägele eher weich als knusprig.

❌ Das Fett zu früh hinzufügen

Die Kartoffeln saugen sich voll und werden fettig statt goldbraun.

❌ Ungeduldig zu oft wenden

So zerbrechen die Scheiben und bekommen keine schöne Kruste.

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Häufig gestellte Fragen

Wie lange halten sich Brägele im Kühlschrank?

Am besten schmecken Brägele frisch, aber du kannst Reste in einer luftdichten Box bis zu 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zum Aufwärmen eignen sich Pfanne oder Backofen besser als die Mikrowelle, weil die Kartoffeln so wieder knusprig werden.

Kann ich Brägele auch ohne Speck machen?

Ja, absolut! Die Kartoffeln schmecken auch pur mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern wunderbar. Für eine vegane Variante kannst du statt Butterschmalz pflanzliches Öl verwenden.

Welche Kartoffeln eignen sich am besten?

Festkochende Sorten sind ideal, weil sie beim Braten ihre Form behalten und schön knusprig werden. Mehligkochende zerfallen leichter und eignen sich deshalb weniger.

Kann ich rohe Kartoffeln statt vorgekochter nehmen?

Das geht, dauert aber deutlich länger. Du solltest die rohen Kartoffelscheiben bei kleiner Hitze durchgaren lassen, bevor sie am Ende knusprig gebraten werden. Mit vorgekochten Erdäpfeln gelingt das Rezept einfacher und schneller.

Was passt als Beilage zu Brägele?

Sehr lecker sind frische Salate, Spiegelei oder ein Stück Fleisch wie Schnitzel oder Bratwurst. Auch Kräuterquark oder ein bunter Gurkensalat runden das Gericht perfekt ab.

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Kulinarische Idee aus Baden-Württemberg

In Bonndorf im Schwarzwald und der ganzen Region liebt man es deftig. Typische Gerichte sind neben Brägele auch Maultaschen, Schwarzwälder Schinken und natürlich die berühmte Schwarzwälder Kirschtorte. Brägele passen wunderbar in diese Tradition: einfach, sättigend und herrlich rustikal – genau das, was man nach einem langen Tag in der Natur genießen möchte.

🌟 Was passt dazu?

Wenn du magst, serviere zu den Brägele ein kühles Bier oder ein Glas trockenen Weißwein – das harmoniert perfekt mit der deftigen Note. Auch ein frischer Blattsalat, ein knackiger Gurkensalat oder ein cremiger Kräuterquark sind tolle Begleiter. Reste kannst du am nächsten Tag mit einem Spiegelei zu einem schnellen Mittagessen aufwerten. Besonders praktisch: Brägele schmecken auch kalt hervorragend auf einem Vesperbrett.

Fazit – Brägele (Bratkartoffeln) einfach selber machen

Brägele sind ein tolles Rezept für alle, die einfache, ehrliche Küche lieben. Sie sind knusprig, aromatisch und passen zu unzähligen Gerichten – oder schmecken pur schon fantastisch. Ich mag sie besonders, weil sie mich an gemütliche Abende erinnern, an denen man gemeinsam am Tisch sitzt und es sich gutgehen lässt. Probier die Brägele unbedingt aus und erzähl mir, wie sie dir gelungen sind – ich bin gespannt auf deine Variante!

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