📖 Dinnete selber machen
Dinnete (auch Dinnele, Dinnede oder Dünnele genannt) sind ein echtes Stück schwäbischer Tradition. Dieses herzhafte Gebäck stammt aus Baden-Württemberg und erinnert ein wenig an Flammkuchen – ist aber dicker, rustikaler und wunderbar sättigend. In Breisach am Rhein und der ganzen Region rund um den Kaiserstuhl ist die Dinnete besonders beliebt – vor allem in der kühleren Jahreszeit oder zu besonderen Festen wie dem Karneval.
Das Rezept ist herrlich unkompliziert und perfekt, wenn du Lust auf etwas Deftiges hast. Ob als schnelles Mittagessen, zum gemütlichen Abend mit Freunden oder einfach als Snack zwischendurch – Dinnete passen immer. Besonders schön, ist der Duft von frisch gebackenem Hefeteig, geschmolzenem Käse und würzigem Speck zieht durch die Küche und macht sofort Appetit.
Dinnete sind ein echter Allrounder, du kannst sie klassisch mit Schmand, Zwiebeln und Speck zubereiten oder vegetarisch mit Lauch und Käse. Ihre goldbraune Kruste und der weiche, luftige Boden machen sie zu einem echten Wohlfühlgericht.
📖 Kurzinfo: Dinnete
- GESCHMACK: Deftig, würzig, leicht salzig
- TEXTUR: Außen knusprig, innen weich und luftig
- SCHWIERIGKEIT: Leicht
- AUSSEHEN: Goldbraune Fladen mit leicht geschmolzenem Käse und grünen Lauchzwiebelringen
- VORTEILE: Günstig, sättigend, gut vorzubereiten, beliebt bei Groß und Klein
- NACHTEILE: Etwas Gehzeit durch den Hefeteig
- WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Auf jeden Fall – weil es einfach, lecker und typisch süddeutsch ist! 😋
Rezeptinfos
Portionsgrösse:
Für 4 Portionen
Schwierigkeit:
Leicht
Zubereitungszeit:
ca. 2 Stunden 15 Minuten
Ernährung:
Deftig, traditionell, hausgemacht
Kalorien / Portion:
ca. 580 kcal
Gericht für:
Mittagessen, Abendessen, Feste oder gemütliche Familienmomente
🍅 Das brauchst du Dinnete
Wenn du Lust auf ein echtes Stück Baden-Württemberg hast, ist dieses Rezept genau das Richtige. Für den Teig brauchst du einfache, alltägliche Zutaten: etwas Mehl, Milch, Trockenhefe und ein Schuss Olivenöl – das ergibt einen wunderbar luftigen Hefeteig. Während der Teig in Ruhe aufgeht, kannst du schon den Belag vorbereiten.
Der Belag ist typisch schwäbisch: Schmand sorgt für eine cremige Basis, Zwiebeln und Lauchzwiebeln bringen Würze und Frische, und fein geschnittener Schinken liefert den herzhaften Geschmack. Ein wenig geriebener Käse macht die Dinnete schön sämig und verleiht ihnen diese goldene, leicht knusprige Oberfläche.
Am besten schmecken die Dinnete frisch aus dem Ofen – wenn sie außen knusprig und innen noch leicht weich sind. Besonders gut passen sie zu einem Glas Weißwein oder einem kühlen Bier. Perfekt für einen gemütlichen Abend oder als deftige Alternative zum klassischen Flammkuchen.
🛒 Zutatenliste:
Für den Hefeteig:
250 g Mehl
½ Pck. Trockenhefe
100 ml Milch
3 EL Wasser
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
¼ TL Zucker
Etwas Mehl zur Teigverarbeitung
Für den Belag:
200 g Schmand
1 kleine Zwiebel
1 Stange Lauchzwiebel
50 g geriebener Käse
100 g roher Schinken (in Streifen)
Etwas Salz und Pfeffer
📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Dinnete
1. Schritt – Hefeteig vorbereiten
Gib Mehl, Trockenhefe, Milch, Wasser, Olivenöl, Salz und Zucker in eine Schüssel. Knete den Teig etwa 7 Minuten mit der Küchenmaschine oder den Händen, bis er schön geschmeidig ist. Anschließend weitere 5 Minuten von Hand kneten. Decke die Schüssel mit einem Tuch ab und lass den Teig an einem warmen Ort für etwa 1 Stunde gehen.
2. Schritt – Teig formen
Bestreue die Arbeitsfläche leicht mit Mehl und teile den Teig in 4 gleich große Stücke. Rolle oder forme jedes Stück zu einem ovalen Fladen. Lege die Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und decke sie locker ab, damit sie nicht austrocknen.
3. Schritt – Belag vorbereiten
Rühre den Schmand cremig und würze ihn leicht mit Salz und Pfeffer. Schneide die Zwiebel fein und die Lauchzwiebel in feine Ringe. Verteile den Schmand gleichmäßig auf den Teigfladen. Streue Käse, Schinken und Zwiebeln darüber.
4. Schritt – Backen
Lass die belegten Fladen nochmals 20 Minuten ruhen, damit sie etwas aufgehen. Heize in der Zwischenzeit den Ofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vor. Backe die Dinnete etwa 15 Minuten lang, bis sie goldbraun sind und der Käse leicht gebräunt ist.
5. Schritt – Servieren
Serviere die Dinnete direkt heiß aus dem Ofen. Sie schmecken wunderbar mit einem grünen Salat oder einfach pur – als herzhafter Snack zwischendurch.
💡 Tipps und Tricks
Wenn du möchtest, dass der Teig besonders locker wird, kannst du ihn nach dem ersten Gehen noch einmal kurz durchkneten und dann erneut 15 Minuten ruhen lassen. So entwickelt er eine feinere Struktur. Verwende für den Belag möglichst frische Zutaten – besonders die Lauchzwiebeln sollten knackig und grün sein.
Für eine vegetarische Variante kannst du den Schinken einfach weglassen oder durch Pilze ersetzen. Auch ein kleiner Schuss Sahne im Schmand macht die Masse noch cremiger. Wenn du es würziger magst, probiere mal einen kräftigen Bergkäse statt mildem Gouda.
Dinnete schmecken übrigens auch kalt hervorragend – zum Beispiel als Snack bei einem Picknick. Und falls du den Teig vorbereiten möchtest: Er lässt sich wunderbar am Vortag ansetzen und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. So sparst du am nächsten Tag Zeit und hast trotzdem frischen, aromatischen Hefeteig.

Dinnete – schwäbischer Klassiker aus Baden-Württemberg
Kochutensilien
- Schüssel groß
- Handmixer oder Küchenmaschine
- Schneidebrett
- Messer
- Esslöffel und Teelöffel
- Backpapier
- Backblech (38 × 45 cm)
- Ofen
Zutaten
- Für den Hefeteig:
- 250 g Mehl (Weizenmehl Type 550 empfohlen)
- ½ Päckchen Trockenhefe
- 100 ml Milch (lauwarm)
- 3 EL Wasser (lauwarm)
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- ¼ TL Zucker
- etwas Mehl (zum Ausrollen)
- Für den Belag:
- 200 g Schmand
- 1 Zwiebel (fein gehackt)
- 1 Stange Lauchzwiebel (in feine Ringe geschnitten)
- 50 g Käse (gerieben, z. B. Gouda oder Emmentaler)
- 100 g roher Schinken (in feine Streifen geschnitten)
- Salz & Pfeffer (nach Geschmack)
Anleitungen
- Hefeteig vorbereitenGib das Mehl, die Trockenhefe, Milch, Wasser, Olivenöl, Salz und Zucker in eine große Schüssel. Knete den Teig etwa 7 Minuten mit dem Mixer oder der Küchenmaschine, anschließend weitere 5 Minuten mit der Hand. Decke ihn ab und lass ihn an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen, bis er sich deutlich vergrößert hat.
- Teig formenBestäube die Arbeitsfläche leicht mit Mehl. Teile den Teig in 4 gleich große Stücke und forme daraus ovale oder runde Fladen. Lege sie auf ein mit Backpapier belegtes Backblech.
- Belag vorbereitenRühre den Schmand glatt. Schäle die Zwiebel, schneide sie fein, ebenso die Lauchzwiebel. Verteile den Schmand gleichmäßig auf den Teigfladen, bestreue sie mit Käse, Schinken und Zwiebeln. Würze mit Salz und Pfeffer.
- BackenLass die belegten Fladen noch einmal 20 Minuten ruhen. Heize den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft) vor. Backe die Dinnete etwa 15 Minuten, bis sie goldbraun sind. Am besten heiß servieren – frisch aus dem Ofen schmecken sie am köstlichsten!
Notizen
⚠️ Vermeide diese Fehler
❌ Zu wenig Gehzeit für den Teig
Wenn du den Hefeteig nicht lange genug gehen lässt, wird er später nicht locker, sondern eher zäh. Gib ihm Zeit, in Ruhe aufzugehen – das lohnt sich.
❌ Zu heiße Milch oder zu kaltes Wasser
Ist die Flüssigkeit zu heiß, stirbt die Hefe ab. Zu kalt verzögert das Aufgehen. Achte darauf, dass sie lauwarm ist – das ist ideal.
❌ Zu viel Mehl beim Ausrollen
Wenn du zu viel Mehl verwendest, wird der Teig trocken. Bestäube deine Arbeitsfläche lieber nur leicht.
❌ Schmand zu dick oder ungleichmäßig verteilt
Eine zu dicke Schicht macht die Dinnete innen matschig. Verteile den Schmand dünn und gleichmäßig – so wird’s schön cremig und knusprig zugleich.
❌ Ofen nicht richtig vorgeheizt
Wenn du die Fladen in einen kalten Ofen schiebst, werden sie nicht gleichmäßig braun. Warte, bis der Ofen richtig heiß ist – dann klappt’s mit der goldenen Kruste.
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❓ Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich Dinnete aufbewahren?
Am besten wickelst du sie nach dem Abkühlen in ein sauberes Küchentuch und bewahrst sie im Kühlschrank auf. So bleiben sie 1–2 Tage frisch. Zum Aufwärmen eignet sich der Backofen besser als die Mikrowelle – dann wird der Teig wieder knusprig.
Kann ich Dinnete einfrieren?
Ja, das klappt wunderbar! Lass die Dinnete komplett auskühlen und friere sie einzeln verpackt ein. Zum Aufbacken einfach bei 180 °C für etwa 10 Minuten in den Ofen geben.
Kann ich die Dinnete vegetarisch machen?
Klar! Lass einfach den Schinken weg oder ersetze ihn durch gebratene Champignons oder Lauchringe. Auch dünne Tomatenscheiben oder Zucchini schmecken super als Belag.
Welche Käsesorten passen gut auf Dinnete?
Klassisch nimmt man milden Gouda oder Emmentaler. Wenn du es würziger magst, probiere Bergkäse oder einen Mix aus Mozzarella und Parmesan – das gibt extra Aroma und eine goldene Kruste.
Warum heißt Dinnete manchmal Dinnele oder Dünnele?
Diese Namen stammen aus verschiedenen Regionen in Baden-Württemberg. Je nach Gegend wird der Name etwas anders ausgesprochen, aber das Gebäck bleibt gleich lecker – ein echter schwäbischer Klassiker!
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Kulinarische Idee aus Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg liebt man deftige, ehrliche Küche – und genau dazu passt die Dinnete perfekt. Neben Maultaschen, Spätzle und Zwiebelkuchen gehört sie zu den beliebtesten Ofenklassikern im Südwesten. Ursprünglich aus dem schwäbischen Raum, hat sie sich auch am Oberrhein verbreitet. Ihre Mischung aus knusprigem Teig, cremigem Belag und würzigem Schinken erinnert ein wenig an Flammkuchen – nur eben typisch schwäbisch.
🌟 Was passt dazu?
Wenn du magst, genieße deine Dinnete mit einem frischen grünen Salat oder etwas Krautsalat – das passt hervorragend. Ein kühles Bier oder ein Glas Weißwein aus der Region, etwa ein Gutedel aus dem Markgräflerland, rundet das Gericht wunderbar ab. Auch ein spritziges Mineralwasser mit Zitronenscheibe schmeckt dazu toll. Wenn du Reste hast, kannst du sie am nächsten Tag kurz im Ofen aufbacken – sie schmecken fast wie frisch.
Fazit – Dinnete einfach selber machen
Dinnete ist ein wunderbares Rezept für gemütliche Abende, Familienfeiern oder einfach, wenn du Lust auf etwas Herzhaftes aus dem Ofen hast. Sie ist einfach zuzubereiten, gelingt auch Einsteiger:innen und schmeckt immer frisch und knusprig. Besonders mag ich daran den Duft, der beim Backen durch die Küche zieht – da fühlt man sich gleich zuhause. Probiere das Rezept unbedingt aus, variiere den Belag nach deinem Geschmack und teile deine Erfahrung – ich bin gespannt, wie dir deine erste Dinnete gelingt!
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