📖 Dithmarscher Plättchen selber machen
Dithmarscher Plättchen gehören zu den kleinen Schätzen aus Schleswig-Holstein und werden besonders in Dithmarschen seit Generationen gebacken. Diese einfachen, hellen Plätzchen haben etwas wunderbar Bodenständiges: wenige Zutaten, ehrlicher Geschmack und eine feine, mürbe Textur. Das Rezept ist perfekt, wenn Du etwas Traditionelles suchst, das ohne viel Schnickschnack auskommt.
Dithmarscher Plättchen passen prima in die Weihnachtszeit, aber auch zu jeder gemütlichen Kaffeerunde. Sie schmecken leicht buttrig, duften angenehm und erinnern an klassische norddeutsche Backtradition. Besonders schön ist, dass man sie sowohl komplett hell als auch – mit etwas Kakao – als zweifarbige Schmalznüsse backen kann.
Die Mischung aus Butter, Schmalz und Vanille macht sie so besonders weich und fein. Dithmarscher Plättchen sind schnell gemacht und damit ideal für Tage, an denen Du Lust auf etwas Süßes hast, aber keine Zeit für ein großes Backprojekt. Genau deshalb haben sie ihren festen Platz in vielen alten Kochbüchern aus Schleswig-Holstein.
📖 Kurzinfo: Dithmarscher Plättchen
- GESCHMACK: mild süß, buttrig, leicht vanillig
- TEXTUR: mürbe, weich, feinkörnig
- SCHWIERIGKEIT: leicht
- AUSSEHEN: hell, rund, leicht rissige Oberfläche
- VORTEILE: schnell gemacht, wenige Zutaten, ideal für Anfänger
- NACHTEILE: Teig braucht Gefühl beim Kneten
- WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Ja, weil das Rezept einfach ist, zuverlässig gelingt und herrlich nach klassischer norddeutscher Küche schmeckt! 😋
Rezeptinfos
Portionsgrösse:
Für ca. 35 Stück
Schwierigkeit:
leicht
Zubereitungszeit:
ca. 1 Stunde
Ernährung:
süß, traditionell
Kalorien / Portion:
ca. 90–110 kcal pro Stück
Gericht für:
Advent, Kaffeetafel, Nachmittagssnack, Geschenke aus der Küche
🍅 Das brauchst du für Dithmarscher Plättchen
Für Dithmarscher Plättchen benötigst du nur ein paar einfache Zutaten, die gemeinsam für diesen typisch norddeutschen Geschmack sorgen. Das feine Weizenmehl macht die Plättchen schön zart, während Zucker und Vanille für eine angenehm süße, warme Note sorgen.
Das Schweineschmalz bringt wie früher in vielen norddeutschen Rezepten eine besondere Mürbheit in den Teig, und das Butterschmalz ergänzt es mit einem feinen Butteraroma.
Wenn du die Plättchen ganz klassisch halten möchtest, lässt du das Ei weg – so werden sie besonders zart und mürbe. Das Hirschhornsalz sorgt dafür, dass das Gebäck beim Backen leicht aufgeht und diese typische, leicht rissige Oberfläche bekommt.
Wer mag, kann aus einem Teil des Teigs mit etwas Kakao herrlich aromatische Schmalznüsse formen – eine schöne Abwechslung, gerade in der Winterzeit. Alle Zutaten zusammen ergeben ein einfaches, traditionelles Gebäck, das wunderbar duftet und perfekt für gemütliche Nachmittage ist.
🛒 Zutatenliste:
500 g Weizenmehl Type 405
250 g Zucker
125 g Schweineschmalz
125 g Butterschmalz
1 Ei (optional, für mürbere Plättchen weglassen)
1 TL Hirschhornsalz, in etwas Wasser aufgelöst (Original: 1 Messerspitze) (z.B. bei Amazon – wird schnell geliefert, meist von einem Tag zum Anderen)*
½ Vanillestange (z.B. bei Amazon – wird schnell geliefert, meist von einem Tag zum Anderen)*
6 g Kakaopulver (optional für Schmalznüsse)
📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Dithmarscher Plättchen
Vorbereitung
Wiege zuerst alle Zutaten gründlich ab. Bereite das Hirschhornsalz in etwas Wasser vor, damit es sich gleich gut im Teig verteilt. Heize dann den Backofen auf etwa 160–170 °C Ober-/Unterhitze vor. Lege ein Backblech mit Backpapier aus oder stelle ein Blech bereit.
1. Teig herstellen
Schütte das Mehl auf ein großes Brett oder in eine Schüssel. Zerpflücke das Schweineschmalz und das Butterschmalz mit zwei Gabeln in das Mehl – so entstehen kleine, feine Stückchen, die später für die mürbe Textur sorgen. Knete alles anschließend mit den Händen weiter, bis ein formbarer Teig entsteht. Er soll nicht kleben, sondern geschmeidig wirken.
2. Teig verfeinern
Gib Zucker, Vanillekerne und das gelöste Hirschhornsalz dazu. Wenn du das Ei verwendest, kommt es jetzt ebenfalls in den Teig. Knete den Teig kurz weiter, bis er gut zusammenhält. Achte darauf, nicht zu lange zu kneten – so bleiben die Plättchen später schön zart.
3. Formen der Plättchen
Nimm einen mittleren Eisportionierer oder löffelweise kleinere Portionen ab. Forme daraus runde Kugeln von etwa 25–30 g. Lege sie mit etwas Abstand auf das Backblech. Beim Backen laufen sie leicht auseinander und formen die typisch runden Plättchen.
4. Optional: Schmalznüsse herstellen
Wenn du magst, teile den Teig in zwei Portionen. Unter eine Hälfte knetest du das Kakaopulver – so entstehen helle und dunkle Plättchen. Das sieht besonders auf dem Plätzchenteller schön aus und bringt eine leichte Kakaonote.
5. Backen
Backe die Plättchen bei mäßiger Hitze etwa 15–20 Minuten. Sie sollen hell bleiben und nur leicht an den Rändern Farbe bekommen. Wenn sie eine zart rissige Oberfläche haben und angenehm duften, sind sie fertig.
6. Abkühlen lassen
Lass die Plättchen vollständig auskühlen. Beim Abkühlen werden sie fester und bekommen ihre typische mürbe Konsistenz. In einer Dose halten sie sich mehrere Wochen frisch.
💡 Tipps und Tricks
Dithmarscher Plättchen gelingen am besten, wenn der Teig nicht zu warm wird – das Schmalz soll im Teig bleiben, bis sie im Ofen aufgehen. Arbeite also flott und knete nicht zu lange.
Wenn du besonders mürbe Plättchen möchtest, lass das Ei weg – das macht einen deutlichen Unterschied. Für ein feineres Aroma kannst du etwas Zitronenabrieb hinzufügen, das passt wunderbar zur Vanille.
Die Plättchen werden besonders schön rund, wenn du sie mit einem Eisportionierer absetzt – das sorgt für gleichmäßige Größe.
Wenn du das Rezept leicht abwandeln möchtest, probiere einmal eine Hälfte mit Kakao oder ersetze einen kleinen Teil des Zuckers durch Vanillezucker. Achte beim Backen unbedingt darauf, dass die Plättchen hell bleiben – zu lange im Ofen verlieren sie ihren zarten Geschmack.
Und ganz wichtig: In einer gut verschlossenen Keksdose schmecken sie nach zwei Tagen sogar noch besser, weil die Aromen sich weiter entfalten.

Dithmarscher Plättchen
Kochutensilien
- Schneidebrett oder Arbeitsplatte
- Große Schüssel
- 2 Gabeln
- Messer
- Backblech
- Backpapier
- Eisportionierer (mittlere Größe)
- Küchenwaage
- Optional: kleine Schüssel zum Auflösen des Hirschhornsalzes
Zutaten
- 500 g Weizenmehl Type 405
- 250 g Zucker
- 125 g Schweineschmalz
- 125 g Butterschmalz
- 1 Ei optional – ohne Ei werden die Plättchen mürber
- 1 TL Hirschhornsalz in etwas Wasser aufgelöst (Original: 1 Messerspitze)
- ½ Vanillestange nur das Mark
- 6 g Kakaopulver für braune Schmalznüsse (optional, für die Hälfte des Teigs)
Anleitungen
- Teig vorbereitenGib das Mehl auf ein großes Brett oder eine Arbeitsfläche. Zerpflücke anschließend das Schweineschmalz und das Butterschmalz mit zwei Gabeln im Mehl, bis kleine, gleichmäßige Krümel entstehen. Arbeite nun alles mit den Händen zu einem Teig, bis er gut zusammenhält.
- Zutaten einarbeitenRühre das aufgelöste Hirschhornsalz, die Vanillekerne und – falls du es verwenden möchtest – das Ei in den Teig ein. Knete die Masse nur so lange, bis eine glatte Teigkugel entsteht, damit die Plättchen schön mürbe bleiben.
- Plättchen formenTeile den Teig in kleine Portionen und forme mithilfe eines mittelgroßen Eisportionierers runde Kugeln von ca. 25–30 g. Setze diese mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
- BackenBacke die Plättchen bei mittlerer Hitze (ca. 160–170 °C Ober-/Unterhitze) für 15–20 Minuten, bis sie leicht goldgelb sind. Lasse sie anschließend ein paar Minuten auf dem Blech auskühlen, damit sie fester werden.
- Variante: Braune SchmalznüsseWenn du eine zweite Sorte möchtest, mische unter die Hälfte des Teigs das Kakaopulver. Forme daraus ebenfalls kleine Kugeln und backe sie wie die hellen Plättchen.
Notizen
⚠️ Vermeide diese Fehler
❌ Zu viel Mehl im Teig
Dadurch werden die Plättchen schnell trocken und verlieren ihre zarte, mürbe Konsistenz.
❌ Der Teig wird zu lange geknetet
Das passiert schnell – aber zu langes Kneten macht den Teig hart statt butterweich.
❌ Zu hohe Backtemperatur
Bei zu viel Hitze werden die Plättchen außen dunkel und bleiben innen zu weich.
❌ Teig nicht ausreichend gekühlt
Wenn der Teig zu warm ist, verlaufen die Plättchen im Ofen und werden flach.
❌ Ungeduldig aus dem Ofen nehmen
Die Plättchen wirken oft noch weich, brauchen aber nach dem Backen einen Moment zum Festwerden auf dem Blech.
📌 Jetzt auf Pinterest merken
Du liebst es, neue Rezepte auszuprobieren und kulinarische Inspiration zu sammeln?
Dann speichere dir dieses Rezept auf Pinterest – so hast du dein Lieblingsrezept jederzeit griffbereit, wenn die Kochlust dich packt!
👉 Einfach auf das Bild klicken und pinnen!
❓ Häufig gestellte Fragen
Kann ich statt Butter auch Margarine verwenden?
Ja, das geht, aber der Geschmack und die Textur verändern sich etwas. Mit Butter werden die Plättchen aromatischer und zarter, während Margarine sie leicht weicher macht. Wenn du Margarine nutzt, achte auf eine Sorte mit hohem Fettgehalt.
Wie bewahre ich die Plättchen am besten auf?
Am besten lagerst du sie in einer gut schließenden Keksdose an einem kühlen, trockenen Ort. Dort bleiben sie etwa zwei Wochen frisch. Lege ein kleines Stück Pergamentpapier zwischen die Lagen, damit sie nicht zusammenkleben.
Kann ich den Teig vorbereiten und später backen?
Klar, das funktioniert super! Wickel den Teig einfach fest in Folie und bewahre ihn bis zu zwei Tage im Kühlschrank auf. Vor dem Formen sollte der Teig gut durchgekühlt sein – das verbessert die Struktur.
Gibt es eine glutenfreie Alternative?
Ja, du kannst eine glutenfreie Mehlmischung für Mürbeteig verwenden. Achte darauf, dass die Mischung Bindemittel enthält, sonst zerfallen die Plättchen schnell. Eventuell hilft ein kleiner Schuss Milch, um die Konsistenz anzupassen.
Warum werden meine Plättchen zu dunkel?
Wahrscheinlich war dein Ofen zu heiß oder das Blech stand zu nah an der Oberhitze. Stell sie am besten auf die mittlere Schiene und reduziere die Temperatur leicht. Jeder Ofen tickt etwas anders – eine kurze Sichtkontrolle kurz vor Ende hilft immer.
🎲 Lust auf eine Runde „Stadt Land Fluss“? Dann schnapp dir unsere kostenlose A4-Vorlage! Einfach ausdrucken und direkt losspielen – ob mit Freunden, Familie oder Kindern.
👉 Hier geht’s zur Vorlage Stadt Land Fluss
Kulinarische Idee aus Schleswig-Holstein
In Heide und generell in Schleswig-Holstein liebt man einfache, bodenständige Backrezepte, die ohne viel Schnickschnack auskommen. Klassiker wie Friesentorte, Butterkuchen oder süße Kleinigkeiten aus Mürbeteig haben hier eine lange Tradition.
Genau deshalb passen Dithmarscher Plättchen so wunderbar in diese norddeutsche Küche – sie sind unkompliziert, angenehm süß und erinnern an gemütliche Nachmittage mit Tee am Küchentisch. Solche Rezepte zeigen, wie vielseitig und charmant die süße Seite Schleswig-Holsteins ist.
🌟 Was passt dazu?
Wenn du magst, genießt du die Plättchen mit einer Tasse frisch aufgebrühtem Tee oder einem milden Kaffee – das harmoniert perfekt mit ihrer buttrigen Note. Auch ein Glas Milch passt super, besonders für Kinder.
Solltest du etwas dazu servieren wollen, probiere eine kleine Schale Beeren oder einen Klecks Apfelmus, das bringt eine fruchtige Frische. Und wenn Teig übrig bleibt, kannst du daraus kleine Mini-Tartelettes formen oder ihn einfrieren – das klappt ohne Probleme.
Fazit – Dithmarscher Plättchen einfach selber machen
Dithmarscher Plättchen sind ein tolles Rezept für alle, die einfache und schnelle Kekse lieben. Sie gelingen fast immer, brauchen nur wenige Zutaten und schmecken herrlich zart und buttrig. Ich mag besonders, dass sie mich an gemütliche Wintertage bei meiner Oma erinnern, wenn die ganze Küche nach frischem Mürbeteig duftete. Probier sie gern aus und sag mir, wie sie dir gelungen sind – ich freue mich immer über Feedback und kleine Abwandlungen!
🍽️ Entdecke leckere Rezepte

Aachener Printen Rezept
📖 Aachener Printen Rezept selber machenDie Aachener Printen sind ein echter Klassiker aus dem schönen Nordrhein-Westfalen – genauer gesagt aus Aachen. Dieses traditionelle Gebäck gehört einfach zur Weihnachtszeit dazu. Der Duft von Zimt, Anis und...

Cheesecake im Glas
📖 Weihnachts-Cheesecake im Glas selber machenEin Weihnachts-Cheesecake im Glas ist ein wunderbar unkompliziertes Dessert, das in Deutschland besonders zur Adventszeit beliebt ist. Du kannst es ganz gemütlich am Vorabend oder morgens vorbereiten....

Bethmännchen Weihnachtsgebäck ohne Rosenwasser
📖 Bethmännchen selber machenBethmännchen sind kleine, goldbraune Marzipangebäck-Kugeln mit drei Mandeln – ein echter Klassiker aus Hessen, besonders aus der Region rund um Frankfurt und Bruchköbel. Diese feinen Leckerbissen gehören zur...

Weihnachtlicher Kaffee
📖 Weihnachtlicher Kaffee selber machenWeihnachtlicher Kaffee ist ein aromatisches Heißgetränk, das seinen Ursprung in Italien haben könnte. Dort liebt man schon lange die Verbindung aus kräftigem Espresso, Milch und feinen Gewürzen. Die...

Marzipankartoffeln selber machen – einfaches Rezept
📖 Marzipankartoffeln selber machenMarzipankartoffeln gehören zu den Klassikern, die man einfach lieben muss – besonders in der kalten Jahreszeit. Sie sind süß, zart, und bringen dieses typisch winterliche Aroma von Mandeln und Kakao mit....

Rode Grütt (Rote Grütze)
📖 Rode Grütt (Rote Grütze) selber machenRode Grütt, auch bekannt als Rote Grütze, ist ein echter Klassiker aus dem Norden – besonders beliebt in Schleswig-Holstein und auch rund um Bredstedt. Dieses traditionelle Dessert bringt den Geschmack des...
Konnte ich dir weiterhelfen? Deine Unterstützung bedeutet mir sehr viel. ♡
Falls ich dir helfen konnte, freue ich mich riesig darüber! Du kannst mich ebenfalls unterstützen, ohne dass es dich etwas kostet. Bei deinem nächsten Einkauf bei Amazon kannst du einfach meine Links nutzen oder auf den Button klicken. Innerhalb von 24 Stunden nach deinem Klick (Einkauf) erhalte ich eine kleine Provision – ganz ohne Mehrkosten für dich. Vielen lieben Dank! 🙂


