📖 Pumpernickel Rezept (westfälische Art) selber machen
Das Pumpernickel Rezept ist ein echter Klassiker aus Nordrhein-Westfalen, besonders bekannt in Gegenden wie Borgentreich. Dieses Brot ist tiefschwarz, kräftig im Geschmack und gehört zur Region wie Fachwerkhäuser und weite Felder. Das Besondere: Es wird sehr lange bei niedriger Temperatur gebacken. Dadurch entsteht die typische dunkle Farbe und das unverwechselbare Aroma.
Das Rezept passt wunderbar zum Frühstück mit Butter und Honig, als herzhafte Grundlage für Käseplatten oder einfach als rustikale Beilage zur Suppe. Es ist ein Stück Heimat, das Wärme und Tradition vermittelt. Pumpernickel schmeckt nicht nur unverwechselbar, er ist auch richtig gesund und sättigend. Durch die lange Backzeit bleibt er lange frisch.
Wer schon einmal in Borgentreich oder in der Region unterwegs war, kennt bestimmt den Duft von frisch gebackenem Pumpernickel. Dieses Rezept bringt Dir genau dieses Gefühl nach Hause. Ein Brot, das nicht kompliziert ist, aber ein wenig Geduld braucht – und genau das macht es so besonders.
📖 Kurzinfo: Pumpernickel Rezept (westfälische Art)
- GESCHMACK: Kräftig, herzhaft, leicht süßlich
- TEXTUR: Saftig, kompakt, körnig
- SCHWIERIGKEIT: Mittel (wegen langer Backzeit)
- AUSSEHEN: Dunkelbraun bis schwarz, rustikal
- VORTEILE: Lange haltbar, sehr gesund, sättigend
- NACHTEILE: Lange Backzeit, braucht Geduld
- WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Ja, weil es ein Brot mit Charakter ist, das man nicht überall bekommt! 😋
Rezeptinfos
Portionsgrösse:
Für 1 großes Brot (ca. 12–14 Scheiben)
Schwierigkeit:
Mittel
Zubereitungszeit:
ca. 24 Stunden Geh/Backzeit + 1 Stunde Vorbereitung
Ernährung:
Deftig, traditionell, ballaststoffreich
Kalorien / Portion:
ca. 190 kcal pro Scheibe
Gericht für:
Frühstück, Abendbrot, Käseplatten, Feste
🍅 Das brauchst du für Pumpernickel Rezept (westfälische Art)
Für ein gutes Pumpernickel-Brot brauchst Du nicht viele Zutaten – aber dafür die richtigen. Der Hauptdarsteller ist frisch geschroteter Roggen, der kräftigen Geschmack und eine kernige Struktur bringt. Dazu kommen ein paar Vollkornbrösel oder auch Reste von altem Pumpernickel – sie geben dem Teig Tiefe und einen Hauch von Tradition.
Ein kleiner Schuss Sauerteig sorgt dafür, dass das Brot schön aufgeht und sein unverwechselbares Aroma bekommt. Mit Salz rundest Du den Teig ab, und mit ausreichend Wasser wird alles zu einer geschmeidigen Masse.
Das Schöne an diesen Zutaten ist, dass sie einfach, ehrlich und voller Geschichte sind. Kein Schnickschnack, nur das Wesentliche. Genau so wurde Pumpernickel früher in Orten wie Borgentreich gebacken – rustikal, nahrhaft und für den Alltag gemacht.
🧀 Zutatenliste:
1 kg mittlerer Bio-Roggenschrot (am besten frisch geschrotet)
50 g Vollkornbrösel, grober Roggenschrot oder übrig gebliebener Pumpernickel
50 g fertiger Sauerteig (selbst gemacht oder gekauft)
900 ml Wasser
20 g Salz
📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Pumpernickel Rezept (westfälische Art)
1. Teig vorbereiten
Gib den Roggenschrot, die Brösel, den Sauerteig, das Wasser und das Salz in eine große Schüssel. Vermenge alles gründlich und knete den Teig mit Knethaken oder einer Küchenmaschine etwa 25 Minuten. So wird er schön gleichmäßig und geschmeidig.
2. Teig ruhen lassen
Decke die Schüssel ab und lass den Teig bei Zimmertemperatur etwa 45–60 Minuten gehen. Dadurch wird er lockerer und entwickelt bereits einen leicht säuerlichen Duft.
3. Backofen vorbereiten
Heize den Ofen auf 165 °C vor. Fülle etwas Wasser in ein tiefes Blech – das sorgt später für die nötige Feuchtigkeit.
4. Brot in die Form geben
Bemehle eine Brotbackform und gib den gegangenen Teig hinein. Stelle die Form auf das mit Wasser gefüllte Blech und schiebe alles in den Ofen (Mitte).
5. Backen – mit Geduld
Backe das Brot etwa 1 Stunde bei 165 °C. Danach reduzierst Du die Temperatur auf 100 °C und lässt es weitere 23 Stunden backen. Ja, das dauert – aber genau diese Zeit macht den Pumpernickel so aromatisch.
6. Brot auskühlen lassen
Nimm das Brot aus dem Ofen und lasse es etwas abkühlen. Dann vorsichtig aus der Form stürzen. Der Duft wird Dich sofort begeistern: kräftig, erdig, einzigartig.
💡 Tipps und Tricks
Pumpernickel braucht Zeit – aber genau das macht ihn so besonders. Achte darauf, dass Du den Roggenschrot frisch schroten lässt, dann schmeckt das Brot intensiver. Wenn Du keinen Sauerteig hast, kannst Du auch etwas mehr alte Brotkrumen nehmen, das bringt ähnlich viel Geschmack.
Besonders lecker wird Pumpernickel, wenn Du ihn nach dem Abkühlen in dünne Scheiben schneidest und mit herzhaftem Belag wie Schinken oder Käse servierst. Aber auch süß mit Honig oder Marmelade ist er ein Genuss.
Eine kleine Variante: Gib ein paar Sonnenblumenkerne oder Nüsse in den Teig, dann wird er noch kerniger. Wichtig ist, dass der Backofen die Temperatur über viele Stunden gleichmäßig hält – sonst trocknet das Brot aus.
Mach Dir keine Sorgen, wenn der Teig sehr feucht wirkt – das gehört so. Am Ende bekommst Du ein Brot, das lange frisch bleibt und Dich an traditionelle Backkunst aus Borgentreich erinnert.

Pumpernickel (westfälische Art)
Kochutensilien
- Große Schüssel
- Handrührgerät oder Küchenmaschine mit Knethaken
- Messbecher
- Küchenwaage
- Brotbackform (ca. 30 cm)
- Backofen
- Backblech mit hohem Rand
- Geschirrtuch
Zutaten
- 1000 g Roggenschrot, mittelgrob (Bio, frisch geschrotet oder aus der Mühle)
- 50 g Vollkornbrösel (alternativ grober Roggenschrot oder alter Pumpernickel)
- 50 g Sauerteig (fertig oder frisch angesetzt)
- 900 ml Wasser
- 20 g Salz
Anleitungen
- Teig ansetzenGib den Roggenschrot, die Brösel, den Sauerteig, das Wasser und das Salz in eine große Schüssel. Vermenge alles gründlich und knete den Teig mit Knethaken oder Küchenmaschine ca. 25 Minuten. So entwickelt der Teig eine gleichmäßige Struktur.
- Teig gehen lassenDecke die Schüssel mit einem Tuch ab und lasse den Teig bei Zimmertemperatur 45–60 Minuten ruhen. In dieser Zeit kann der Sauerteig arbeiten und der Teig gewinnt an Volumen.
- Backofen vorbereitenHeize den Backofen auf 165 °C vor. Fülle etwas Wasser in ein tiefes Backblech mit hohem Rand und stelle es in den Ofen. Das sorgt später für die typische Feuchtigkeit beim Backen.
- Brot formenBemehle eine Brotbackform leicht und gib den gegangenen Teig hinein. Setze die Form vorsichtig auf das vorbereitete Wasserblech im Ofen.
- BackenBacke den Pumpernickel zunächst 1 Stunde bei 165 °C. Reduziere danach die Temperatur auf 100 °C und backe ihn weitere ca. 23 Stunden. Die lange Backzeit macht ihn dunkel, saftig und aromatisch.
- Auskühlen lassenNimm den fertigen Pumpernickel aus dem Ofen, lasse ihn kurz abkühlen und stürze ihn dann vorsichtig aus der Form. Vor dem Anschneiden unbedingt vollständig erkalten lassen.
Notizen
Vermeide diese Fehler
❌ Zu wenig Geduld beim Backen
Wenn du den Pumpernickel zu früh aus dem Ofen holst, entwickelt er nicht seinen typischen Geschmack.
❌ Falsche Temperatur
Zu hohe Hitze macht das Brot trocken und hart, statt saftig und aromatisch.
❌ Zu wenig Sauerteig
Ohne genügend Sauerteig wird das Brot schwer und geht kaum auf.
❌ Zu frühes Anschneiden
Wenn du den Pumpernickel noch warm schneidest, zerbricht er leicht und wirkt klitschig.
❌ Falsche Reihenfolge beim Mischen
Werden die Zutaten nicht gründlich vermengt, verteilt sich das Salz oder der Sauerteig nicht richtig.
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Häufig gestellte Fragen
Wie lange hält sich Pumpernickel frisch?
Gut verpackt in einer Brotdose oder in Papier eingeschlagen, bleibt er bis zu 2 Wochen frisch. Er trocknet langsamer aus als andere Brote und gewinnt mit der Zeit sogar an Aroma.
Kann ich statt Sauerteig auch Hefe verwenden?
Hefe ist nicht ideal für Pumpernickel, weil der typische Geschmack vom Sauerteig kommt. Wenn du keinen Sauerteig hast, kannst du einen kaufen oder dir einfach einen kleinen Ansatz selbst ziehen.
Kann ich Pumpernickel auch glutenfrei backen?
Das ist schwierig, da Roggen das Grundgerüst für dieses Brot bildet. Du kannst aber mit glutenfreien Mehlmischungen experimentieren – das Ergebnis wird dann eher ein dunkles Vollkornbrot als ein klassischer Pumpernickel.
Wie bewahre ich Pumpernickel am besten auf?
Am besten in einem Tontopf oder einer Brotdose lagern, nicht im Kühlschrank. So bleibt die Feuchtigkeit im Brot erhalten und es trocknet nicht aus.
Kann ich das Rezept auch in kleinerer Menge machen?
Ja, du kannst die Zutaten einfach halbieren. Die Backzeit verkürzt sich dann ein wenig – teste mit einem Holzstäbchen, ob das Brot durch ist.
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Kulinarische Idee aus Nordrhein-Westfalen
In Borgentreich und der gesamten Region Westfalen liebt man es deftig und nahrhaft. Typische Gerichte sind Grünkohl mit Mettwurst, kräftige Eintöpfe oder rustikale Brote. Pumpernickel passt perfekt in diese Tradition: herzhaft, einfach und voller Geschmack. Es ist ein echtes Stück Regionalküche, das man sofort mit Westfalen verbindet.
🌟 Was passt dazu?
Wenn du magst, genieße dein Pumpernickel mit einer Tasse kräftigem Kaffee oder einem Glas kühlem Bier – beides passt wunderbar. Auch herzhafte Aufstriche, Käse oder eine Scheibe Schinken machen es zu einer sättigenden Mahlzeit. Besonders lecker ist es auch mit Frischkäse und frischen Kräutern. Reste kannst du in Scheiben schneiden, trocknen lassen und später als knusprige Croutons für Suppen verwenden. So hast du gleich noch eine zweite Verwendung.
🌟 Dieses tolle Pumpernickel Rezept ist aus dem Buch:
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Gräfe und Unzer
ISBN: 978-3-8338-4438-6
Fazit – Pumpernickel Rezept (westfälische Art) einfach selber machen
Pumpernickel (westfälische Art) ist ein tolles Rezept für alle, die Brot einmal ganz ursprünglich erleben möchten. Es braucht zwar Zeit, ist aber erstaunlich einfach und immer ein besonderer Genuss. Ich mag es besonders, weil es so wandelbar ist – ob süß mit Honig oder herzhaft mit Käse, es passt zu vielen Gelegenheiten. Für mich ist es ein Stück traditioneller Küche, das mich an gemütliche Abende erinnert. Probier es unbedingt aus und erzähl mir, wie dein Pumpernickel geworden ist – ich freue mich auf dein Feedback!
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