Pfefferpotthast – einfaches Rezept

Der Pfefferpotthast ist ein echter Klassiker aus dem westlichen Münsterland, besonders bekannt in Städten wie Bocholt. Das Gericht ist deftig, würzig und wärmt von innen – perfekt für kühle Tage oder gesellige Abende mit Freunden. Die Mischung aus zart geschmortem Fleisch, kräftiger Brühe und einer leichten Bindung durch Paniermehl macht ihn zu einem herzhaften Highlight.

Am besten passt Pfefferpotthast zu einem gemütlichen Mittag- oder Abendessen, gern auch als Hauptgericht bei Familienfeiern. Seine lange Kochzeit sorgt für intensiven Geschmack, während die Zutaten einfach und regional bleiben. Das Besondere: Die Würze kommt nicht nur vom schwarzen Pfeffer, sondern auch vom Zusammenspiel der typischen Gewürze wie Lorbeer und Nelke.

Man könnte sagen: Das ist ein Gericht, das nach Heimat schmeckt – rustikal, ehrlich und bodenständig. Es ist eines dieser Rezepte, die Zeit brauchen, aber kaum Arbeit machen, während sie vor sich hin köcheln. Am Ende hat man einen Topf voll köstlichem Schmorgericht, das alle satt und glücklich macht.

Pfefferpotthast

📖 Kurzinfo: Pfefferpotthast

  • GESCHMACK: Herzhaft, würzig, leicht pfeffrig
  • TEXTUR: Zartes Fleisch in sämiger Sauce
  • SCHWIERIGKEIT: Mittel – aber gut machbar
  • AUSSEHEN: Rustikal, goldbraun bis dunkelbraun
  • VORTEILE: Sättigend, aromatisch, ideal für größere Runden
  • NACHTEILE: Längere Garzeit nötig
  • WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Ja – weil es unglaublich aromatisch ist und sich wunderbar vorbereiten lässt! 😋

Rezeptinfos

Portionsgrösse:

Für 6 Portionen

Schwierigkeit:

Mittel

}

Zubereitungszeit:

ca. 2 Stunden 17 Minuten

Ernährung:

Deftig, traditionell

Kalorien / Portion:

ca. 171 kcal

Gericht für:

Mittagessen, Abendessen, Festlichkeiten

🍅 Das brauchst du für Pfefferpotthast

Für den besten Pfefferpotthast lohnt es sich, auf gute, frische Zutaten zu achten. Das Fleisch sollte aus Schulter oder Keule stammen – schön marmoriert, damit es beim Schmoren saftig bleibt. Die Zwiebeln geben eine süßliche Tiefe, die perfekt zu den Gewürzen passt. Butterschmalz bringt ein nussiges Aroma und sorgt dafür, dass das Fleisch goldbraun anbrät.

Die Pfefferkörner und Lorbeerblätter geben den typischen, herzhaften Charakter. Gewürznelken runden den Geschmack mit einer feinen Würze ab. Die Fleischbrühe verbindet alles zu einer kräftigen Sauce. Zum Schluss sorgt Paniermehl für Bindung, während frisch gepresster Zitronensaft das Gericht angenehm abrundet.

Achte darauf, frischen Pfeffer zu verwenden – er bringt deutlich mehr Aroma als vorgemahlener. Die Zitrone sollte reif und saftig sein, damit sie eine feine Frische hineinbringt. Zusammen ist das eine Kombination, die seit Jahrhunderten in Westfalen geliebt wird – und das zu Recht.

🧀 Zutatenliste:

500 g Rindfleisch (Schulter oder Keule)
500 g Schweinefleisch (Schulter oder Keule)
4 Zwiebeln
100 g Butterschmalz
10 schwarze Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
3 Gewürznelken
1 l Fleischbrühe
50 g Paniermehl
1 Prise Salz
1 Prise frisch gemahlener weißer Pfeffer
2 EL frisch gepresster Zitronensaft

📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Pfefferpotthast

Vorbereitung

1. Zwiebeln schälen, halbieren und grob würfeln.
2. Fleisch kalt abspülen, gründlich trocken tupfen und in 3–4 cm große Würfel schneiden.

Anbraten

3. Butterschmalz in einem großen Bratentopf erhitzen.
4. Die Hälfte der Fleischwürfel mit etwas Mehl bestäuben und etwa 5–6 Minuten rundum kräftig anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen.
5. Die restlichen Fleischwürfel auf die gleiche Weise anbraten.

Schmoren

6. Zwiebelwürfel ins Bratfett geben und 2–3 Minuten anrösten.
7. Fleisch wieder in den Topf geben.
8. Brühe angießen, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, Nelken und etwas Salz hinzufügen.
9. Alles 1 Minute aufkochen, dann Temperatur reduzieren und zugedeckt 1,5–2 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist. Gelegentlich umrühren.

Vollenden

10. Paniermehl einstreuen, untermischen und nochmals 1 Minute aufkochen lassen.
11. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Servieren

12. Am besten mit Salzkartoffeln oder Nudeln servieren. Dazu passen Eingelegte Rote Bete und Gewürzgurken.

💡 Tipps und Tricks

Für den besten Geschmack ist es wichtig, das Fleisch scharf anzubraten – so entstehen Röststoffe, die die Sauce intensivieren. Die Gewürze lassen sich gut in einem Teefilter oder Tee-Ei mitkochen, damit sie später leicht entfernt werden können. Wer mag, kann statt Paniermehl auch zerbröseltes Schwarzbrot oder Pumpernickel mitschmoren lassen – das gibt einen zusätzlichen westfälischen Touch.

Wenn du das Gericht am Vortag kochst, schmeckt es oft sogar noch besser, weil die Aromen Zeit haben, sich zu verbinden. Für eine leichtere Variante kannst du einen Teil des Schweinefleischs durch mehr Rind ersetzen. Möchtest du eine besonders sämige Sauce, rühre am Ende ein kleines Stück kalte Butter unter.

Und mein Lieblings-Tipp: Pfefferpotthast schmeckt hervorragend, wenn du kurz vor dem Servieren frische Petersilie darüber streust – das bringt Farbe und eine leichte Frische ins Gericht.

Pfefferpotthast

Pfefferpotthast – Westfälischer Schmor-Klassiker

Dieser traditionelle Pfefferpotthast aus Westfalen ist ein echter Wohlfühlklassiker. Zart geschmortes Rind- und Schweinefleisch, kräftige Gewürze und ein Hauch Zitrone machen ihn perfekt für gemütliche Familienessen. Er schmeckt am nächsten Tag sogar noch aromatischer.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden 17 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 47 Minuten
Gericht Eintopf, Fleischgericht, Hauptgericht, Schmorgericht
Küche Deutsch, Westfälisch
Portionen 6 Portionen
Kalorien 171 kcal

Kochutensilien

  • Schneidebrett
  • Scharfes Messer
  • Bratentopf oder Schmortopf
  • Holzlöffel
  • Teefilter oder Tee-Ei
  • Schüssel
  • Küchenwaage

Zutaten
  

  • 500 g Rindfleisch (Schulter oder Keule)
  • 500 g Schweinefleisch (Schulter oder Keule)
  • 4 Stück Zwiebeln
  • 100 g Butterschmalz
  • 10 Stück Pfefferkörner, schwarz
  • 2 Lorbeerblätter
  • 3 Stück Gewürznelken
  • 1 Liter Fleischbrühe
  • 50 g Paniermehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer, weiß, frisch gemahlen
  • 2 EL Zitronensaft, frisch gepresst

Anleitungen
 

  • Vorbereiten
    Zwiebeln schälen, halbieren und grob würfeln. Das Fleisch kalt abspülen, gründlich trocken tupfen und in 3–4 cm große Würfel schneiden.
  • Anbraten
    Das Butterschmalz in einem Bratentopf erhitzen. Die Hälfte der Fleischwürfel hineingeben, leicht mit Mehl bestäuben und 5–6 Minuten rundum kräftig anbraten. Herausnehmen und mit der zweiten Fleischhälfte genauso verfahren.
  • Zwiebeln rösten und Fleisch schmoren
    Die Zwiebelwürfel ins Bratfett geben und 2–3 Minuten anrösten. Fleisch zurück in den Topf geben. Fleischbrühe angießen. Pfefferkörner, Lorbeerblätter, Gewürznelken und etwas Salz hinzufügen. Einmal aufkochen, dann Hitze reduzieren und zugedeckt 1,5–2 Stunden schmoren, bis das Fleisch zart ist. Zwischendurch mehrmals umrühren.
  • Binden und Abschmecken
    Paniermehl einstreuen, untermischen und 1 Minute aufkochen. Mit Salz, weißem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Sofort servieren.

Notizen

Fleisch immer scharf anbraten und erst wenden, wenn eine Seite schön gebräunt ist – das sorgt für kräftigen Geschmack.
Gewürze am besten in einen Papier-Teefilter oder ein Tee-Ei geben, dann musst du sie später nicht mühsam herausfischen.
Für eine besondere Note kannst du statt Paniermehl 100–150 g zerbröseltes Schwarzbrot oder Pumpernickel mitkochen.
Schmeckt besonders gut mit Salzkartoffeln oder Nudeln, dazu eingelegte Rote Bete oder Gewürzgurken.
Lässt sich sehr gut vorbereiten und einfrieren – bis zu 3 Monate haltbar.
Nährwerte (etwa pro Portion) Kalorien: 171 kcal, Fett: 13,95 g, Eiweiß: 2,67 g, Kohlenhydrate: 8,25 g
Keyword deftige Küche, Familienessen, Fleischgericht, Mittagessen, traditionell, Wintergericht

Vermeide diese Fehler

❌ Fleisch zu früh salzen

Das kann dazu führen, dass es beim Schmoren trocken wird. Besser erst am Ende abschmecken.

❌ Zu kurze Schmorzeit

Ungeduld lohnt sich hier nicht, denn nur durch langes Schmoren wird das Fleisch richtig zart.

❌ Fleisch nicht scharf genug anbraten

So fehlen später die leckeren Röstaromen, die den typischen Geschmack ausmachen.

❌ Gewürze direkt lose in den Topf geben

Pfefferkörner, Nelken und Lorbeerblätter am besten in einem Teefilter mitkochen, dann musst du später nicht lange suchen.

❌ Zitronensaft weglassen

Die Säure rundet den deftigen Geschmack perfekt ab und sorgt für Balance.

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Pinterest: Pfefferpotthast

Häufig gestellte Fragen

Kann ich den Pfefferpotthast auch nur mit Rindfleisch zubereiten?

Ja, das geht problemlos. Nur Rindfleisch macht das Gericht etwas kräftiger im Geschmack. Nimm am besten gut marmorierte Stücke wie aus der Schulter, damit es beim Schmoren schön saftig bleibt.

Was kann ich statt Paniermehl zum Binden nehmen?

Klassisch geht auch zerbröseltes Schwarzbrot oder Pumpernickel – das gibt sogar einen typisch westfälischen Geschmack. Für eine glutenfreie Variante kannst du Mais- oder Kartoffelstärke verwenden.

Wie lange hält sich Pfefferpotthast im Kühlschrank?

Gut gekühlt in einem geschlossenen Behälter hält er 2–3 Tage. Am besten langsam auf kleiner Hitze erwärmen, damit das Fleisch nicht austrocknet. Oft schmeckt er am nächsten Tag sogar noch aromatischer.

Kann ich das Gericht einfrieren?

Ja, Pfefferpotthast lässt sich sehr gut einfrieren. Einfach komplett abkühlen lassen, in Portionsgrößen abfüllen und bis zu 3 Monate im Gefrierfach lagern.

Was passt als Beilage am besten dazu?

Klassisch sind Salzkartoffeln oder Nudeln, aber auch Kartoffelpüree schmeckt wunderbar dazu. Eingelegte Rote Bete oder Gewürzgurken bringen eine schöne frische Note.

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Kulinarische Idee aus Nordrhein-Westfalen

In Bocholt und im westlichen Münsterland liebt man herzhafte Gerichte, die satt machen und lange wärmen. Neben Pfefferpotthast gehören auch Grünkohl mit Mettwurst, Panhas und Pickert zu den regionalen Klassikern. Der Pfefferpotthast passt perfekt in diese Tradition – langsam geschmort, mit kräftigen Gewürzen und einem Hauch Zitrone, wie man ihn gern an kühlen Tagen genießt. Es ist eines dieser Gerichte, die man am liebsten in großer Runde serviert.

🌟 Was passt dazu?

Ich empfehle dir, den Pfefferpotthast mit Salzkartoffeln oder frisch gekochten Nudeln zu servieren – beides nimmt die würzige Sauce wunderbar auf. Wenn du magst, stell noch eingelegte Rote Bete oder Gewürzgurken auf den Tisch, das bringt Frische dazu.

Als Getränk passt ein herbes Bier oder ein Glas kräftiger Rotwein sehr gut. Reste kannst du am nächsten Tag einfach aufwärmen oder mit ein wenig Brühe zu einer herzhaften Suppe verlängern – schmeckt fast wie frisch gekocht.

Fazit – Pfefferpotthast einfach selber machen

Pfefferpotthast ist ein tolles Rezept für alle, die herzhafte, deftige Gerichte lieben und gern etwas Zeit in gutes Essen investieren. Ich mag besonders, dass man ihn mit wenigen Zutaten und ohne komplizierte Schritte zubereiten kann – und dass er am nächsten Tag sogar noch besser schmeckt. Bei uns ist er oft das Highlight eines gemütlichen Winterabends, am liebsten mit Familie oder guten Freunden am Tisch. Probier es unbedingt aus und erzähl mir, wie es dir gelungen ist – ich bin gespannt auf deine Variante!

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