Schwäbische Maultaschen

Schwäbische Maultaschen sind ein echter Klassiker aus Baden-Württemberg – und besonders in Städten wie Böblingen allgegenwärtig. Sie vereinen zarten Nudelteig mit einer herzhaften Füllung, meist aus Fleisch, Spinat und aromatischen Gewürzen. Dieses Rezept ist unkompliziert und bringt ein Stück schwäbische Tradition direkt auf den Teller.

Das Schöne daran: Maultaschen passen zu vielen Anlässen. Als wärmende Suppeneinlage an kalten Tagen, als deftige Hauptspeise zu Salat oder angebraten in der Pfanne. Sie sind ideal für Familienessen, Feiertage oder wenn man einfach Lust auf etwas Herzhaftes hat.

Das Besondere an Schwäbischen Maultaschen ist ihre Vielseitigkeit. Die Füllung lässt sich wunderbar abwandeln – vegetarisch, klassisch oder sogar süß. Dazu kommt die regionale Verwurzelung: In Böblingen und Umgebung gehört dieses Gericht fest zur kulinarischen Kultur.

Mit etwas Geduld und den richtigen Zutaten gelingen Maultaschen auch Anfängern. Wer einmal den ersten Bissen probiert, versteht schnell, warum dieses Rezept in Süddeutschland so beliebt ist.

Schwäbische Maultaschen

📖 Kurzinfo: Schwäbische Maultaschen

  • GESCHMACK: Herzhaft, würzig, aromatisch
  • TEXTUR: Zart im Teig, saftig in der Füllung
  • SCHWIERIGKEIT: Mittel – aber gut machbar
  • AUSSEHEN: Goldgelb, appetitlich, rustikal
  • VORTEILE: Vielseitig, sättigend, gut vorzubereiten
  • NACHTEILE: Etwas Zeitaufwand für Teig und Füllung
  • WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Ja – weil es einfach ein Stück schwäbische Seele auf dem Teller ist! 😋

Rezeptinfos

Portionsgrösse:

Für 4 Portionen

Schwierigkeit:

Mittel

}

Zubereitungszeit:

ca. 60–70 Minuten

Ernährung:

Deftig, traditionell

Kalorien / Portion:

ca. 540 kcal

Gericht für:

Mittagessen, Abendessen, Festtage

🍅 Das brauchst du für Schwäbische Maultaschen

Für den Teig kommt klassisches Weizen- oder Dinkelmehl ins Spiel, schön fein und perfekt zum Ausrollen. Zwei Eier sorgen für Bindung und eine goldene Farbe, etwas Salz für den Geschmack und ein Schuss Öl für Geschmeidigkeit. Für die Füllung beginnen wir mit einer Zwiebel – am besten frisch und saftig – und kleinen Speckwürfeln, die in Butter herrlich duften.

Das Herzstück ist das Hackfleisch – Schweinehack oder gemischt – alternativ geht auch feines Brät. Wer es vegetarisch mag, ersetzt Fleisch und Speck einfach durch würziges Gemüse. Dazu kommen frischer Spinat, knackige Petersilie, Semmelbrösel oder ein altbackenes Brötchen für die Bindung. Salz, Pfeffer und eine Prise Muskat runden den Geschmack ab.

Das Zusammenspiel aus zartem Teig und würziger Füllung macht diese Kombination so unwiderstehlich. Wichtig: Die Zutaten sollten frisch sein – besonders der Spinat. Diese Mischung sorgt dafür, dass die Maultaschen saftig bleiben, egal ob in Brühe oder gebraten serviert.

🧀 Zutatenliste:

Für den Teig:
300 g Weizen- oder Dinkelmehl
2 Eier
1 Eigelb zum Bestreichen
etwas Salz
3 EL Öl

Für dei Füllung:
1 Zwiebel
70 g Speckwürfel
etwas Butter zum Braten
250 g Schweinehackfleisch oder gemischtes Hackfleisch (alternativ Brät)
2 Eier
200 g Spinat
50 g Semmelbrösel oder Semmel vom Vortag
etwas Petersilie
Salz, Pfeffer, Muskat

📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Schwäbische Maultaschen

1. Teig vorbereiten

Mehl, Eier, Salz und Öl mit etwas Wasser zu einem festen Nudelteig verkneten. Achte darauf, dass der Teig schön homogen wird – das sorgt später für eine gleichmäßige Konsistenz. Den Teig abgedeckt 20–30 Minuten ruhen lassen, damit er sich leichter ausrollen lässt.

2. Füllung ansetzen

Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Speckwürfel in Butter anbraten, bis sie leicht goldbraun sind. Die Zwiebelwürfel und fein gehackte Petersilie dazugeben, kurz mitdünsten und vom Herd nehmen.

3. Spinat und Fleisch einarbeiten

Spinat fein schneiden. Mit Hackfleisch, Eiern, Semmelbröseln und dem abgekühlten Speck-Zwiebel-Gemisch vermengen. Alles gut durchmischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Falls die Masse zu feucht ist, noch etwas Semmelbrösel hinzufügen.

4. Teig ausrollen und füllen

Den Nudelteig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen. Streifen von 15–20 cm Breite schneiden. Die Füllung mittig auftragen (ca. 1/3 der Breite).

5. Formen und portionieren

Ränder mit Eigelb bestreichen, Teigseiten über die Füllung klappen und leicht andrücken. Mit dem Stiel eines Kochlöffels Portionen abdrücken und mit einem Teigroller trennen.

6. Garen

Die Maultaschen in leicht siedendem Salzwasser 8–12 Minuten garen. Sie sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen.

7. Servieren

Traditionell werden sie in heißer Fleischbrühe serviert. Alternativ schmecken sie angebraten in Butterschmalz mit Röstzwiebeln und Kartoffelsalat herrlich.

💡 Tipps und Tricks

Verwende frischen Spinat, das gibt der Füllung ein feines Aroma.

Für Vegetarier eignet sich eine Mischung aus Spinat, Lauch und Pilzen.

Wenn der Teig klebt, einfach etwas mehr Mehl verwenden.

Für einen intensiveren Geschmack den Speck langsam bei niedriger Hitze auslassen.

Maultaschen lassen sich hervorragend einfrieren – roh oder gegart.

Wer mag, kann einen Teil der Füllung mit Kräutern wie Liebstöckel oder Majoran verfeinern.

Beim Ausrollen hilft ein Nudelholz mit glatter Oberfläche, damit der Teig gleichmäßig wird.

Schwäbische Maultaschen

Schwäbische Maultaschen in Brühe

Diese schwäbische Spezialität bringt echtes Heimatgefühl auf den Teller. Zarte Teigtaschen mit einer würzigen Spinat-Hackfleisch-Füllung, serviert in heißer Brühe oder knusprig angebraten – ein Genuss für jede Jahreszeit.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 5 Minuten
Gericht Hauptgericht, Suppe
Küche Deutsch, Schwäbisch
Portionen 4 Personen
Kalorien 540 kcal

Kochutensilien

  • Schneidebrett
  • Scharfes Messer
  • Große Schüssel
  • Pfanne
  • Kochlöffel
  • Nudelholz
  • Pinsel zum Bestreichen
  • Kochtopf (groß, für Salzwasser)
  • Schaumkelle

Zutaten
  

  • Für den Teig:
  • 300 g Mehl (Weizen oder Dinkel)
  • 2 Eier
  • 1 Eigelb (zum Bestreichen)
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Öl
  • etwas Wasser (bei Bedarf zum Teig)
  • Für die Füllung:
  • 1 Zwiebel
  • 70 g Speckwürfel
  • etwas Butter (zum Braten)
  • 250 g Hackfleisch (Schwein oder gemischt; alternativ Brät)
  • 2 Eier
  • 200 g Spinat (frisch oder TK, gehackt)
  • 50 g Semmelbrösel (alternativ altbackene Semmel)
  • etwas Petersilie (gehackt)
  • Salz nach Geschmack
  • Pfeffer nach Geschmack
  • Muskat frisch gerieben, nach Geschmack

Anleitungen
 

  • Teig vorbereiten:
    Mehl, Eier, Salz und Öl mit etwas Wasser zu einem festen Nudelteig verkneten, bis eine homogene Masse entsteht. Den Teig abgedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen.
  • Füllung zubereiten:
    Zwiebel schälen und fein würfeln. Zusammen mit den Speckwürfeln in Butter anbraten. Petersilie hacken, zugeben und kurz mitdünsten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  • Spinat-Mischung herstellen:
    Spinat fein schneiden. Zusammen mit Hackfleisch, Eiern, Semmelbröseln und dem abgekühlten Speck-Zwiebel-Gemisch vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Falls die Masse zu feucht ist, mehr Semmelbrösel zugeben.
  • Maultaschen formen:
    Teig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen (Breite ca. 15–20 cm). Mittig die Füllung längs verteilen (ca. 1/3 der Teigbreite). Ränder mit Eigelb bestreichen. Die obere und untere Teigkante über die Füllung klappen und leicht andrücken.
  • Portionieren:
    Mit dem Stiel eines Kochlöffels die Teigrolle in Stücke drücken (je nach gewünschter Größe). Die Druckstellen gut andrücken und mit einem Teigroller oder Messer trennen.
  • Garen:
    Maultaschen in leicht kochendem Salzwasser 8–12 Minuten ziehen lassen.
  • Servieren:
    Traditionell in heißer Fleischbrühe anrichten. Alternativ in Butterschmalz anbraten und mit Röstzwiebeln und Kartoffelsalat servieren.

Notizen

Vegetarische Variante: Hackfleisch und Speck durch fein gewürfeltes, angebratenes Gemüse ersetzen (z. B. Karotten, Lauch, Sellerie).
Aufbewahrung: Gekochte Maultaschen lassen sich 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren.
Meal Prep: Teig und Füllung können am Vortag vorbereitet werden.
Tipp: Für intensiveren Geschmack etwas frisch geriebenen Parmesan in die Füllung geben.
Energie: ca. 540 kcal, Eiweiß: ca. 28 g, Fett: ca. 26 g, Kohlenhydrate: ca. 46 g (geschätzt pro Portion)
Keyword Brühe, Familienrezept, herzhaft, Maultaschen, schwäbisch, selbstgemacht, traditionell

Vermeide diese Fehler

❌ Zu wenig Würze in der Füllung

– Die Maultaschen leben vom kräftigen Geschmack, also nicht zu sparsam mit Salz, Pfeffer und Muskat sein.

❌ Falsche Teigdicke

– Ein zu dicker Teig wird beim Kochen zäh, ein zu dünner kann aufreißen.

❌ Zu lange Kochzeit

– Maultaschen sollen nur leicht simmern, sonst werden sie matschig.

❌ Direkt ins sprudelnde Wasser legen

– Das kann die Maultaschen aufplatzen lassen, besser in heißer, nicht kochender Brühe garziehen lassen.

❌ Zu früh anschneiden

– Wenn sie nicht kurz ruhen dürfen, kann die Füllung herausfallen oder der Teig einreißen.

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Pinterest: Schwäbische Maultaschen

Häufig gestellte Fragen

Kann ich Maultaschen einfrieren?

Ja, am besten ungekocht und gut verpackt in einem Gefrierbeutel. Vor dem Kochen einfach direkt aus dem Tiefkühler in heiße Brühe geben, die Garzeit verlängert sich dann um 2–3 Minuten.

Welche Füllung eignet sich für eine vegetarische Version?

Klassisch wird mit Spinat, Zwiebeln und Gewürzen gefüllt. Du kannst auch Ricotta, Pilze oder gebratenes Gemüse verwenden – achte nur darauf, dass die Masse nicht zu feucht ist.

Kann ich fertigen Nudelteig aus dem Supermarkt nehmen?

Ja, das klappt gut, besonders wenn es schnell gehen soll. Achte darauf, dass der Teig elastisch genug ist, damit er sich gut rollen und formen lässt.

Wie bewahre ich gekochte Maultaschen auf?

In Brühe im Kühlschrank halten sie sich 2–3 Tage frisch. Zum Aufwärmen einfach sanft in der Brühe erhitzen oder in Scheiben schneiden und anbraten.

Kann ich Maultaschen auch in der Pfanne braten?

Unbedingt – gebratene Maultaschen sind ein schwäbischer Klassiker. Sie schmecken besonders gut, wenn du sie vorher in Streifen schneidest und mit Zwiebeln und Ei anbrätst.

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Kulinarische Idee aus Baden-Württemberg

In der ganzen Region um Schwaben sind Maultaschen ein echtes Herzstück der Küche. Dort liebt man es deftig – ob in klarer Brühe serviert, geschmälzt mit Zwiebeln oder knusprig in der Pfanne gebraten. Dieses Rezept passt perfekt in die Tradition, denn es vereint Bodenständigkeit mit feinem Geschmack. Und wie es in Schwaben heißt: „Net gschimpft isch globt gnug“ – also: Probier’s aus!

🌟 Was passt dazu?

Wenn du magst, serviere zu den Maultaschen einen knackigen Kartoffelsalat oder einen frischen Blattsalat mit Kräutern. In der Brühe schmecken sie besonders gut an kühlen Tagen, dazu ein Glas spritziger Apfelsaftschorle oder ein helles Bier. Gebratene Maultaschen passen wunderbar mit einem Klecks Senf oder etwas Schmelzzwiebeln. Falls Reste übrig bleiben, kannst du sie am nächsten Tag in Streifen schneiden, mit Gemüse anbraten und so eine schnelle Pfannengericht zaubern.

Fazit – Schwäbische Maultaschen einfach selber machen

Schwäbische Maultaschen sind ein tolles Rezept für gemütliche Familienessen, Feierabendküche oder als deftige Mahlzeit an kalten Tagen. Ich mag daran besonders, dass sie vielseitig sind – ob in Brühe, gebraten oder als Auflauf. Sie erinnern mich an Besuche bei meiner Oma, wenn der Duft von frischer Brühe durchs Haus zog. Probier das Rezept doch gleich mal aus und erzähl mir, wie deine Maultaschen gelungen sind – vielleicht hast du ja auch eine ganz eigene Füllungsidee!

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