📖 Worcestersauce selber machen
Worcestersauce ist ein echter Klassiker aus der englischen Stadt Worcester in der Grafschaft Worcestershire. Dort wurde sie im 19. Jahrhundert von zwei Apothekern zufällig erfunden – und schnell zu einer der bekanntesten Würzsaucen der Welt. Ihr Geschmack ist einzigartig: süß, salzig, sauer und würzig zugleich.
Wenn du gerne kochst und deinen Gerichten das gewisse Etwas verleihen möchtest, ist Worcestersauce selber machen genau das Richtige. Sie passt wunderbar zu Fleisch, Fisch, Eintöpfen oder auch in Soßen und Marinaden. Selbstgemacht schmeckt sie intensiver und natürlicher als die gekaufte Variante – und du weißt genau, was drin ist.
Ob beim Grillen im Sommer, zu deftigen Gerichten im Winter oder als Geheimzutat in einem Bloody Mary – diese Sauce ist ein Allround-Talent. Das Besondere daran? Die Kombination aus Sardellen, Gewürzen, Essig und Zuckerrübensirup sorgt für diesen typischen Umami-Geschmack, der jedes Gericht abrundet.
Ich liebe es, solche Würzsaucen auf Vorrat zu machen. Es duftet herrlich in der Küche, und man hat immer eine kleine Portion Hausgemachtes parat, um das Essen geschmacklich zu veredeln.
📖 Kurzinfo: Worcestersauce selber machen
- GESCHMACK: herzhaft, würzig, leicht süß-sauer
- TEXTUR: flüssig, sämig
- SCHWIERIGKEIT: leicht
- AUSSEHEN: dunkelbraun, glänzend
- VORTEILE: vielseitig einsetzbar, lange haltbar, kräftiger Geschmack
- NACHTEILE: braucht etwas Zeit zum Einkochen
- WÜRDE ICH DAS NOCHMAL MACHEN? Ja, weil selbstgemachte Worcestersauce aromatischer, natürlicher und frei von Zusatzstoffen ist! 😋
Rezeptinfos
Portionsgrösse:
ergibt ca. 300 ml Sauce
Schwierigkeit:
leicht
Zubereitungszeit:
ca. 25 Minuten
Ernährung:
deftig, traditionell
Kalorien / Portion:
ca. 60 kcal pro Esslöffel
Gericht für:
Marinaden, Fleischgerichte, Eintöpfe, Cocktails
🍅 Das brauchst du für Worcestersauce selber machen
Bevor es losgeht, werfen wir einen Blick auf die Zutaten. Alles, was du brauchst, findest du im Supermarkt oder vielleicht sogar schon in deiner Küche. Der Duft dieser Zutaten ist einfach herrlich – würzig, leicht süßlich und angenehm aromatisch.
Die Knoblauchzehen sorgen für eine herzhafte Basisnote. Sardellenfilets geben der Sauce Tiefe und diesen unverwechselbaren Umami-Geschmack. Die Rosinen bringen eine feine Süße ins Spiel, die perfekt mit dem dunklen Balsamicoessig harmoniert.
Die Gewürze wie Zimt, Piment, Chili, getrocknete Zwiebeln und Ingwerpulver verleihen der Sauce ihre charakteristische Würze und einen leicht exotischen Hauch. Ein Schuss Sojasauce rundet das Ganze ab, während Zuckerrübensirup für Farbe und samtige Konsistenz sorgt. Mit etwas Salz und Pfeffer schmeckst du am Ende alles perfekt ab.
Diese Kombination aus süß, salzig, sauer und würzig macht die Sauce so spannend. Perfekt für kalte Wintertage, wenn man Lust auf kräftige Aromen hat – oder als besondere Würze beim Sommergrillen.
🛒 Zutatenliste:
📒 Schritt-für-Schritt-Anleitung für Worcestersauce selber machen
Schritt 1: Vorbereitung
Knoblauch schälen und fein hacken. Sardellen abgießen, kurz abtupfen und ebenfalls fein hacken. Die Rosinen in eine kleine Schüssel geben, mit heißem Wasser übergießen und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Danach gut abgießen.
👉 Tipp: Wenn du keine Sardellen magst, kannst du sie durch ein wenig Sojasauce mehr ersetzen – so bleibt der Umami-Geschmack erhalten.
Schritt 2: Gewürze rösten
In einer Pfanne die Gewürze (Zimt, Piment, Chili, getrocknete Zwiebeln und Ingwer) bei niedriger Hitze etwa 2 Minuten rösten, bis sie angenehm duften. Dadurch entfalten sie ihr volles Aroma.
👉 Achte darauf, dass die Pfanne nicht zu heiß wird, sonst können die Gewürze bitter werden.
Schritt 3: Alles pürieren
In einem hohen Gefäß Rosinen, geröstete Gewürze, Sardellen, Knoblauch, Sojasauce, Essig und Zuckerrübensirup geben. Mit einem Pürierstab fein mixen, bis eine glatte, dickflüssige Sauce entsteht.
👉 Wenn du lieber eine besonders feine Konsistenz möchtest, kannst du die Mischung zusätzlich durch ein feines Sieb streichen.
Schritt 4: Einkochen
Die Sauce in einen kleinen Topf geben und bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 15 Minuten einkochen lassen. So verbinden sich die Aromen zu einem harmonischen Geschmack. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Schritt 5: Abfüllen
Die fertige Worcestersauce in saubere, heiß ausgespülte Glasflaschen füllen und gut verschließen.
👉 Im Kühlschrank hält sie sich etwa 1 Monat.
Tipp: Klassisch wird Worcestersauce in einem Bloody Mary verwendet – sie sorgt dort für die herzhafte Tiefe. Aber auch zu Burgern, Eintöpfen oder Grillgerichten ist sie ein echtes Highlight.
💡 Tipps und Tricks
Wenn du Worcestersauce das erste Mal selbst zubereitest, wirst du überrascht sein, wie intensiv sie schmeckt. Wichtig ist, dass du sie langsam einkochst – so können sich alle Aromen wunderbar entfalten.
Ich empfehle, hochwertige Zutaten zu verwenden, vor allem beim Essig und bei den Sardellen. Der Geschmack steht und fällt mit der Qualität dieser beiden Komponenten. Wenn du die Sauce etwas milder möchtest, reduziere die Menge an Chili oder lasse sie ganz weg.
Für eine süßere Variante kannst du statt Zuckerrübensirup Honig oder braunen Zucker nehmen. Magst du es kräftiger, füge einen Schuss Worcestersauce in ein Schmorgericht, in Hackfleisch oder sogar in Dressings hinzu.
Wenn du experimentierfreudig bist, probiere mal eine Variante mit einem Hauch Orangenschale oder einem Spritzer Limettensaft – das gibt eine frische Note.
Und das Beste: Selbstgemachte Worcestersauce ist nicht nur lecker, sondern auch ein tolles Mitbringsel aus der eigenen Küche! In einer hübschen Flasche und mit Etikett beschriftet, ist sie ein echtes Geschenk für Feinschmecker.
Worcestersauce selber machen
Kochutensilien
- Schneidebrett
- Messer
- Schüssel
- Pfanne
- hohes Gefäß
- Stabmixer oder Mixer
- Sieb
- Topf
- Kochlöffel
- kleine Flaschen oder Gläser mit Deckel
Zutaten
- 1 Knoblauchzehe fein gehackt
- 20 g Sardellenfilets in Olivenöl abgetropft
- 50 g Rosinen 5 Min. in heißem Wasser eingeweicht
- ½ TL Zimt
- ¼ TL Chili gemahlen
- ½ TL Piment
- ½ TL Zwiebeln getrocknet
- ½ TL Ingwerpulver
- 2 EL Sojasauce
- 200 ml Balsamicoessig dunkel
- 100 g Zuckerrübensirup
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer, schwarz frisch gemahlen
Anleitungen
- Knoblauch schälen und fein hacken. Sardellen abgießen, fein hacken und beiseitestellen. Rosinen in eine Schüssel geben, mit heißem Wasser bedecken und etwa 5 Minuten einweichen. Danach abgießen.
- Die Gewürze (Zimt, Chili, Piment, Zwiebeln und Ingwer) in einer Pfanne bei niedriger Temperatur ca. 2 Minuten rösten, bis sie angenehm duften. Dann zusammen mit den Rosinen, den Sardellen, Sojasauce, Balsamicoessig und Zuckerrübensirup in ein hohes Gefäß geben und fein pürieren.
- Die Sauce durch ein feines Sieb in einen Topf gießen. Bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 15 Minuten einkochen lassen, bis sie leicht eindickt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Tipp:Klassisch wird Worcestersauce in einem Bloody Mary verwendet und sorgt dort für die herzhafte Note. Auch zu Fleisch, Gemüse, Eintöpfen oder Marinaden passt sie perfekt und verleiht jedem Gericht mehr Tiefe und Geschmack.
- Info:In saubere, heiß ausgespülte Flaschen gefüllt, hält sich die Sauce etwa 1 Monat im Kühlschrank.
Notizen
⚠️ Vermeide diese Fehler
❌ Zu hohe Hitze beim Rösten der Gewürze
Wenn die Pfanne zu heiß ist, verbrennen die Gewürze schnell und die Sauce schmeckt bitter statt aromatisch.
❌ Sardellen nicht fein genug gehackt
Gröbere Stücke lösen sich beim Einkochen nicht vollständig auf und stören später die glatte Konsistenz.
❌ Zu kurz eingekocht
Die Sauce braucht Zeit, damit sich alle Aromen verbinden – Geduld zahlt sich hier wirklich aus.
❌ Zu viel Salz oder Sojasauce
Die Sauce wird sonst schnell zu salzig, lieber sparsam dosieren und am Ende abschmecken.
❌ Nicht durchgesiebt
Ohne feines Sieb bleiben Rückstände zurück – so wird die Sauce weniger geschmeidig.
❌ Falsche Aufbewahrung
Wenn du die Sauce nicht in saubere, heiß ausgespülte Flaschen füllst, verdirbt sie schneller.
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❓ Häufig gestellte Fragen
Kann ich die Sardellen weglassen oder ersetzen?
Ja, du kannst die Sardellen durch etwas mehr Sojasauce oder einen Schuss Pilzsoße ersetzen. Der Geschmack wird etwas milder, bleibt aber würzig und aromatisch. So ist das Rezept auch für Vegetarier:innen geeignet.
Wie lange hält sich selbstgemachte Worcestersauce?
In einer sauberen, gut verschlossenen Glasflasche hält sich die Sauce im Kühlschrank etwa einen Monat. Achte darauf, immer einen sauberen Löffel zu verwenden, wenn du etwas entnimmst.
Kann ich statt Zuckerrübensirup auch etwas anderes nehmen?
Ja, alternativ funktioniert auch Honig, brauner Zucker oder Ahornsirup. Der Geschmack wird dadurch etwas süßer oder milder, je nach Sorte.
Wie bekomme ich die Sauce besonders fein?
Nach dem Pürieren kannst du die Sauce durch ein feines Sieb oder Mulltuch gießen. So bleiben keine Stückchen übrig, und die Konsistenz wird schön gleichmäßig.
Kann ich Worcestersauce einfrieren?
Ja, das geht! Fülle sie portionsweise in kleine Eiswürfelformen, friere sie ein und verwende sie bei Bedarf. So hast du immer etwas Würze griffbereit, ohne gleich eine ganze Flasche aufzutauen.
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Kulinarische Idee aus Worcester (England)
In England, besonders in der Stadt Worcester, liebt man deftige und aromatische Gerichte. Klassiker wie Shepherd’s Pie, Steak and Kidney Pudding oder Fish and Chips profitieren von kräftigen Würzsaucen. Die Worcestersauce passt perfekt in diese Tradition – sie bringt Tiefe und Komplexität in einfache Hausmannskost. Ihr herzhafter Geschmack ist typisch britisch und macht jedes Gericht zu etwas Besonderem.
🌟 Was passt dazu?
Wenn du magst, kannst du Worcestersauce zu Steaks, Burgern oder Gemüsepfannen servieren – sie verleiht allem eine würzige Note. Ich empfehle dir dazu ein kühles Bier oder ein Glas Rotwein, das harmoniert wunderbar mit dem kräftigen Geschmack. Auch in Marinaden, Dressings oder Dips sorgt sie für das gewisse Etwas. Übrig gebliebene Sauce kannst du einfach in einem kleinen Glas im Kühlschrank aufbewahren und nach Belieben als „Geheimzutat“ für dein nächstes Gericht verwenden.
Fazit – Worcestersauce selber machen
Worcestersauce ist ein tolles Rezept für alle, die gerne mit intensiven Aromen experimentieren. Sie ist einfach zuzubereiten, vielseitig einsetzbar und bringt echten Geschmack in deine Küche. Ich liebe es, wenn der würzige Duft beim Einkochen durch die Küche zieht – das ist jedes Mal ein Highlight. Ob als Marinade, im Cocktail oder als Topping für Fleischgerichte: Diese Sauce ist ein echter Allrounder. Probier sie unbedingt aus und erzähl mir, wie sie dir gelungen ist – ich bin gespannt auf dein Ergebnis!
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